Am Ende siegten die Velberter in einer abwechslungsreichen Partie bei den kleinen Zebras mit 3:2. „Ich bin wirklich sehr zufrieden, was unsere Leistung angeht. Wenn du mit dem allerletzten Aufgebot antreten musst und nur 14 Spieler zur Verfügung stehen, ist ein Sieg bei so einem Team schon als bemerkenswert zu verzeichnen“, strahlte Ex-Profi Frank Schulz. In den ersten 15 Minuten erarbeitete sich aber erstmal der MSV ein leichtes Übergewicht, ohne dabei echte Torgefahr auszustrahlen. Besser dagegen, der in orange spielende Gast.
Torjäger Sebastian Janas vollendete den ersten Angriff mit einem Rechtsschuss unter die Latte (17.), ehe er kurz darauf mit dem anderen Fuß aus kurzer Distanz über MSV-Keeper Lenz schlenzte (22.). Der Gäste-Coach zeigte sich beeindruckt: „Besonders freut mich, dass wir in diesen Minuten brutal effektiv waren.“ Jeffrey Tumanan hatte kurz vor dem Pausentee sogar die Gelegenheit auf 3:0 zu erhöhen, doch der ehemalige Schalker scheiterte an der Latte (43.). Nach dem Seitenwechsel war der Schock des Doppelschlags bei den kleinen Zebras dann endlich verflogen. Kapitän Tanju Öztürk nagelte den Ball aus rund 20 Metern unhaltbar in den linken Torwinkel (57.), doch die Antwort des anderen Spielführers ließ nicht lange auf sich warten.
Einen perfekt gespielten Konter vollendete Tim Gebauer mit seinem Flachschuss souverän zum 1:3 (65.). In der Folgezeit schlich sich dann ein wenig Hektik in die Partie, insbesondere die beiden Schlussmänner Lenz und Ditterle standen hierbei im Fokus. Sportlich gab Stürmer Sebastian Hirsch den Zebras dann wieder neue Hoffnung auf zumindest einen Punkt. Gerade erst in die Begegnung gekommen, schnibbelte er die Kugel sehenswert ins lange Eck an Ditterle vorbei (78.). „Danach hätten man sich für diesen Auftritt noch belohnen müssen. Im Vergleich zum Homberg-Spiel war das heute anständig“, analysierte Markus Reiter.
Tatsächlich hatte Kevin Grund daraufhin noch einmal die Möglichkeit zum Ausgleichstreffer, aber von der Strafraumgrenze jagte er das Leder über den Kasten der Velberter (84.). So blieb es beim nicht unverdienten Auswärtserfolg, den die Meidericher gerade im zweiten Abschnitt hätten verhindern können.