Das Angebot des Fünftligisten kam gerade recht. „Speldorf tut gut“, sagt der Deutsch-Türke. „Da kann ich mich in den Vordergrund spielen und zeigen, was ich drauf habe.“ Noch im vergangenen Sommer träumte Altin von der großen Karriere in der Türkei. Nach dem Abstieg mit dem Wuppertaler SV wechselte er in die Süper Lig zu Eskisehirspor, wo er aber nach nur einem Monat wieder gehen musste. „Da bin ich nur verarscht worden“, weiß der gebürtige Mülheimer, der, trotz einer Vertragsunterzeichnung am Bosporus plötzlich ohne Kontrakt da stand. Der Traum vom Erfolg schien geplatzt.
Doch er ließ sich nicht unterkriegen. Zu Hause wieder eingezogen, berappelte er sich und suchte sein Glück beim VfB. „Das Angebot kam gut. So konnte ich bei meinen Eltern weiter wohnen und direkt um die Ecke bei einem guten Verein Fußball spielen.“ Inzwischen scheint es, dass sich die Wege wieder trennen werden. Denn der Traum vom Profifußball soll für Altin doch noch in Erfüllung zu gehen. Mehrere Vereine aus höherklassigen Ligen haben sich inzwischen bei dem offensiven Mittelfeldspieler gemeldet. „Ich habe Anrufe bekommen, dass drei Vereine Interesse bekunden, zwei aus Deutschland und einer aus dem Ausland“, erzählt der Rechtsfuß. „Aber wohin ich gehe, steht noch nicht fest. Das entscheidet sich in den nächsten zwei Wochen.“
In Deutschland liegen Altin Angebote aus der zweiten und dritten Liga vor, unter anderem von einem Verein ganz in der Nähe seiner Heimat. „Ich wäre froh, wenn das klappen würde, denn ich fühle mich hier sehr wohl“, offenbart der Speldorfer, für den Angebote ab der vierten Liga lukrativ erscheinen. „Das wäre auf jeden Fall ein Fortschritt für mich.“ Im Ausland winkt sogar Liga eins. Wo, möchte Altin nicht verraten. Nur so viel: „Es ist nicht die Türkei, da gehe ich nie wieder hin.“