Durch das 2:1 gegen die „Zebras“ fuhr der SV Schermbeck schon den vierten Sieg in Folge ein. „Das macht im Moment richtig Spaß“, frohlockt SVS-Trainer Martin Stroetzel.
Die Rot-Weißen ließen sich auch vom frühen Rückstand durch Daniel Somuah in der 13. Minute nicht aus der Ruhe bringen. Keine Viertelstunde glich der wie aufgedreht agierende Seyit Ersoy zum 1:1 aus. „Das war ein Traumtor“, schnalzte Stroetzel mit der Zunge. „Den Ball nimmt er aus halbrechter Position an und schießt ihn aus der Drehung ins lange Eck.“
Für die Platzherren war es das Signal, dem spielstarken Gegner weiter zuzusetzen. Kurz nach dem Seitenwechsel tummelte sich erneut Ersoy mitten im Geschehen. MSV-Keeper Marcel Lenz ließ sich von einem Kopfball von Franz Leon Einhaus, der vom Pfosten ins Feld zurück sprang, völlig verwirren. Als das Leder durch seinen Fünfmeterraum tanzte, drängelte der Schlussmann den lauernden Ersoy weg. Die logische Konsequenz war ein Strafstoß, den Tobias Urban zum 2:1 versenkte. „Wir haben in dieser Saison bisher zehnmal 0:1 verloren. Jetzt gewinnen wir solche Spiele“, strahlte Stroetzel.
Nach jetzigem Stand der Dinge wäre Schermbeck gerettet, sollten nur zwei Westvereine aus der Regionalliga absteigen. „Darauf werden wir uns nicht verlassen, sondern wollen unseren guten Lauf fortsetzen und weiter punkten“, gibt Stroetzel die Parole aus.