Gegen die Bergischen musste die Elf von Trainer Olaf Thon die fünfte Niederlage in Folge hinnehmen und ist nicht mehr weit von den Abstiegsplätzen entfernt.
Doch auch nach der bitteren Niederlage blieb der Coach sehr gelassen. „Wir dürfen jetzt nicht in Negativismus verfallen. Ich glaube an den Klassenerhalt.“ Besonders die zweite Halbzeit gegen die SSVg lässt den Ex-Profi Hoffnung schöpfen. „Wenn man sich so viele Chancen gegen Velbert erarbeitet, dann kann nicht alles schlecht sein.“
Auch weil die Gäste den besseren Start hinlegten, sind bei Thon keine Zweifel an seiner Elf vorhanden. Direkt in den ersten Minuten hätten die Hülser in Führung gehen können. Doch der hervorragende Christopher Ditterle hielt die Hausherren im Spiel. „Da hatten wir zwei Mal richtig Glück“, war Velberts Coach Frank Schulz erleichtert.
Im Laufe der ersten Hälfte fing sich sein Team und nach einem wunderschönen Pass von Sebastian Janas in die Tiefe verwandelte Daniel Nigbur zur 1:0-Führung (30.). Noch vor dem Pausenpfiff erzielte Vorbereiter Janas im Alleingang gegen Gästekeeper Tobias Rantzow den zweiten Treffer für die Gastgeber (45.) und dem Dreier stand nichts im Weg. „Wir machen zu viele Fehler“, wusste Thon, warum seine Mannschaft mit einem Rückstand in die Pause ging.
Diese nutzte er, um seinem Team den Ernst der Lage klar zu machen. Hüls kam mit Schwung aus der Kabine. Von da an war es zunächst ein offener Schlagabtausch. Dennis Yilmaz und Stephan Nachtigall verpassen es Velberts Führung auszubauen. Die Gäste hätten auf der anderen Seite durch Tim Helwig (51.) und Timur Karagülmez (52.), den Ausgleich erzielen können. Vor allem durch Konter blieben die Marler gefährlich, doch im Abschluss waren die Jungs von Thon zu nachlässig.
So dauerte es bis zur 89. Minute, ehe der eingewechselte Jeffrey Tumanan die Entscheidung zum 3:0 herbeiführte. Thon kannte den Schuldigen aus Hülser Sicht. „Christopher Ditterle hat hervorragend gehalten. der hat fünf 100prozentige Chancen von uns vereitelt.“
Schulz hingegen lobte vor allem das Auftreten der gesamten Mannschaft. „Es spricht für den Charakter der Mannschaft, dass sie sich immer wieder so motivieren kann. Wir wollten nichts mit dem Abstieg zu tun haben und das ist uns super gelungen. Kompliment.“