Zwar musste sich die SpVgg. Erkenschwick den Kölner Fortunen, die immerhin noch theoretische Chancen auf den Aufstieg haben, geschlagen geben, allerdings konnten die Erkenschwicker die Partie lange offen halten. Nach einem langen Diagonalpass zog der eingewechselte Chamdin Said trocken ins kurze Eck ab.
Stefan Blank, Trainer der Hausherren, ordnete die Niederlage jedoch nüchtern ein. „Im Großen und Ganzen war der Sieg der Kölner schon verdient. Die hatten die größeren Chancen und insgesamt mehr vom Spiel.“ Immerhin bleibt die Erkenntnis, dass seine Mannschaft gegen die Granden der Liga mithalten kann. „Wie auch schon gegen Rot-Weiss Essen, den ETB oder Germania Windeck“, referiert Blank. „Dass wir mit diesen Mannschaften mithalten können, ist das Positive, das wir aus dieser Niederlage ziehen können.“ Der große Unterschied war jedoch, dass die Spitzenteams es verstanden, aus ihren Chancen Kapital zu schlagen. Auf Seiten der Hausherren hätte der eingewechselte Alexander Glembotzki den Underdog sogar in Führung bringen können, vergab aber freistehend vor Fortuna-Keeper Jonas Sela. „Den muss man dann auch mal machen“, stellte Blank fest.
Nicht zuletzt daher klingt in der Analyse des Coaches auch eine große Portion Realismus durch. „Viele Spieler sind aufgrund der Unsicherheit, wie der Umbruch hier vonstatten gehen soll.“ Daher sei es auch für ihn als Trainer nicht eben leicht, seine Mannschaft auf den Schlussspurt in der NRW-Liga einzuschwören. „Es herrscht eine gewisse Unzufriedenheit bei einigen Spielern. Es ist nicht leicht, die bei Laune zu halten, aber wir müssen trotzdem versuchen, in den nächsten Spielen unsere Leistung abzurufen.“ Keine leichte Übung für den Coach.