Uwe Schubert, Leiter des Duisburger Nachwuchs-Leistungszentrums, war mit dem Resultat nicht einverstanden. „Dass wir uns darüber nicht freuen ist klar, schließlich wollten wir unbedingt gewinnen.“
Doch vorallen in der ersten Halbzeit zeigten beide Seiten Nerven. Die Gäste wollten nicht nach vorne, der MSV konnte nicht. „Beide Mannschaften haben sich keine echten Chance erspielt“, ärgerte sich Schubert über den unansehnlichen Kick. „Es war ein mäßiges Niveau auf beiden Seiten.“
Der SV konnte lediglich eine Möglichkeit verbuchen. Nach einem Ballverlust der Duisburger im Spielaufbau schaltete Jürgen Heinrichs am schnellsten und sah, dass Keeper Roland Müller zu weit vor dem Kasten stand, doch der Torwart parierte den Heber (17.) noch in letzter Sekunde.
Die Kabinenpredigten der Trainer Markus Reiter und Lars Leese wirkten dann Wunder, denn beide Teams suchten ihr Glück fortan in der Offensive. Bergisch Gladbach fand es dabei als Erster. Der eingewechselte Andre Schilamow markierte das 1:0 für die 09er (47.). Doch die Zebras schlugen sofort zurück.
Maurice Exslager, der 24 Stunden zuvor noch den Pokaltriumph mit den Profis feierte, nutzte eine Unachtsamkeit in der Defensive und erzielte postwendend den 1:1-Ausgleich (50.). „Danach haben nur noch wir gespielt“, resümierte Schubert. „Bergisch Gladbach hat nur noch tief gestanden und auf Konter gespielt.“
In der 89. Minute ergab sich dann noch eine Großchance für den MSV, doch der Freistoß von Kevin Grund klatschte an den Innenpfosten. Schubert: „Ich bin zwar unzufrieden, aber aufgrund der zweiten Hälfte, in der das Team den nötigen Wille und Kampf gezeigt hat, war ins Ordnung.“