Außerdem steht sie im Viertelfinale des Diebels-Niederrheinpokals. Aber die Betonung liegt auf eigentlich. Denn hinter den Kulissen herrscht Aufregung. Während die Konkurrenten langsam aber sicher mit ihren Trainern verlängern, bahnt sich im Sonnenblumen-Stadion eine Hängepartie an. „Wir haben uns zwar unterhalten, doch wir sind nicht auf einen Nenner gekommen“, berichtet Coach Frank Schulz, der deshalb zu allen Seiten offen ist und auch schon ein externes Angebot auf dem Tisch liegen hat.
„Wir haben bereits zwei Mal mit Frank gesprochen, konnten aber bislang noch keine Einigung erzielen“, hofft „Boss“ Oliver Kuhn, dass er den Kontrakt mit dem Ex-Profis schnellstens in trockene Tücher bringen kann, auch wenn er gleichzeitig einen konsequenten Sparkurs verfolgen muss. „Wir sind von seiner Arbeit begeistert und ich hoffe, dass wir Anfang Februar auch auf einen Nenner kommen werden.“
Dann steht nämlich fest, ob die SSVg. weiterhin vom Einzug in den DFB-Pokal träumen kann. Mit einem Sieg über den Ligagefährten ETB Schwarz-Weiß Essen würden die Velberter ihrem Ziel ein großes Stück näher kommen. „Das wäre sicherlich ein Segen für uns“, nickt Kuhn.
Bis dahin hat sich dann wohl auch die personelle Schieflage wieder entspannt. Schulz kann derzeit fast mehr Akteure im Lazarett als auf dem Platz begrüßen. Norman Seidel, Ercan Kacar (beide Knieprobleme), Andreas Kluy (Ohr-OP), Sebastian Janas (Sprunggelenksprellung), Marko Onucka, Daniel Nigbur (beide Wadenbeschwerden), Erdal Eraslan (Zerrung) sowie Julius Steegmann (Prüfungsstress) fallen im Moment aus.
Schulz verspricht dennoch: „Dadurch verläuft die Vorbereitung natürlich nicht optimal, aber wir werden pünktlich fit sein.“ In Velbert könnte also Ruhe herrschen – eigentlich.