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Schermbeck - Hüls 1:2
Ein hitziges Vestderby

NRW-Liga: VfB Hüls siegt im hitzigen Derby
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Im hitzigen Vestderby zwischen Schermbeck und Hüls ging es ordentlich zur Sache. Am Ende lautete das Ergebnis 1:2 (1:2) aus sicht der Gastgeber.

„Schermbeck hat es besonders nach der Pause nur noch rustikal versucht“, ärgerte sich VfB-Chef Horst Darmstädter über die harte Gangart der Gastgeber, nannte zudem Ross und Reiter: „Allen voran Stefan Zepanski hätte für seine Fouls mal eine Karte verdient gehabt.“ Den offenen Angriff gegen Zepanski konnte SVS-Manager Michael Benninghoff nicht nachvollziehen. „Stefan war doch gar nicht so schlimm. Außerdem hätte deren Kapitän Engin Yavuzaslan dann auch schon nach 15 Minuten runter gemusst. Aber was erwarten die Hülser? Wenn man unten drin steckt, versucht man es halt über den Kampf.“

SV Schermbeck: C. Müller - D. Müller, Turhal, Djuliman, Ucar (79. Einhaus) - Jansen, Zepanski, Turgut (55. Lupitu), Urban - Ersoy, Moritz (55. Kuntz). VfB Hüls: Schmidt - Planhof, Tomaschewski (78. von der Gathen), Krantz, Schlüter - Akama-Eseme, Narewski, Yavuzaslan, Köse (90.+2 Pfeifer) - Karagülmez, Helwig (90. Alpay). SR: Tobias Altehenger (Köln). Tore: 1:0 Jansen (11.), 1:1 Schlüter (17.), 1:2 Karagülmez (22.). Zuschauer: 300

Gebracht hat es aber nichts, denn am Ende kassierte die Elf von Trainer Martin Stroetzel im prestigeträchtigen Schlager eine 1:2 (1:2)-Niederlage und damit die vierte Pleite in Folge. „Es war ein hochverdienter Sieg für uns“, meinte Darmstädter: „Im ersten Durchgang hätten wir sogar schon ein, zwei Treffer mehr erzielen müssen.“

Dabei sprach der Start ersteinmal für den SVS. Denn Benedikt Jansen brachte seine Mannschaft bereits in der 11. Minute in Führung. „Bis dahin haben wir richtig gut agiert, danach aber leider aufgehört, Fußball zu spielen“, säuerte Bennignhoff. Denn nur sechs Zeigerumdrehungen später war der Vorsprung schon wieder dahin. Nach einer Standardsituation köpfte Alex Schlüter den 1:1-Ausgleich (17.). Nun hatte der VfB Blut geleckt und eine raffinierte Freistoßvariante sorgte dann für die Entscheidung. Engin Yavuzaslan, Marc Narewski und Timur Karagülmez postierten sich am ruhenden Ball. Plötzlich sprintete Karagülmez los, drehte sich in die Mauer, bekam das Leder und erzielte das 2:1 (22.). „Da hat sich Olaf Thon etwas ganz Besonderes einfallen lassen, denn diese Variante war einstudiert“, schnalzte Darmstädter mit der Zunge.

In der Folgezeit geriet immer mehr Schiedsrichter Tobias Altehenger in den Brennpunkt. Vorallem in der 43. Minute, als er den 2:2-Ausgleich durch Seyit Ersoy wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannte. „Das hat uns das Genick gebrochen, denn es war ein regulärer Treffer“, war sich Benninghoff sicher. „Es hätte im zweiten Durchgang auch nicht so viele Fouls gegeben, wenn er mal durchgegriffen hätte“, meinte Darmstädter.

Wie es auch sei, die ruppige Partie wurde ohne Platzverweise beendet. Benninghoff blieb nur eine Erkenntnis: „Wir haben im zweiten Durchgang keine Chancen mehr herausgespielt. Hüls war wirklich nicht stark, aber wir haben es nicht geschafft, sie zu schlagen. Jetzt stecken wir wieder im Abstiegskampf.“ Sorgen, die die Marler nicht haben. Im Gegenteil: „Noch ein Sieg und dann haben wir die Hälfte der Punkte, die wir für den Klassenerhalt benötigen“, unkte Darmstädter: „Außerdem stehen wir sogar vor Herne. Das ist klasse.“

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