Auf schwer zu bespielendem Untergrund gelang es den Schermbeckern jedenfalls lange, die Qualitäten des Favoriten nicht zur Geltung kommen zu lassen. Als dann auch noch Daniel Moritz mit einem Treffer zum 1:0 (26.) markierte, lag die Überraschung bereits in der Luft und Helmig war entsprechend bedient: „Da müssen wir unseren Gegner viel früher stören.“
Auch in der Folgezeit sah der Essener Coach wenig, was ihn umzustimmen vermochte. „Ich habe zur Halbzeit umgestellt und wir sind im zweiten Durchgang verdient zum Ausgleich gekommen.“
Dafür zeichnete ein Joker verantwortlich: Christoph Zeh erzielte mit einem direkt verwandelten Freistoß den Ausgleich. „Normalerweise muss man danach mit einem Punkt zufrieden sein“, befand Helmig. „Ich bin aber überglücklich, dass wir mit drei Zählern die Heimfahrt antreten können.“ Dieser Umstand ist vor allem Mark Zeh zu verdanken, der den 2:1-Endstand markierte (83.).
Dass die Enttäuschung beim Schermbecker Coach Martin Stroetzel nach diesem Spielverlauf entsprechend groß war, bedarf kaum der Erwähnung. „Wir hatten die besseren Chancen und haben kaum Essener Gelegenheiten zugelassen, aber der ETB hat mit wenig Aufwand drei Punkte geholt. Vielleicht liegt das an der invididuellen Klasse“, sagte der Coach.