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RWE - MSV II: Stimmen
"Jedes Spiel ein Spiel des Jahres"

RWE - MSV II: Die Stimmen zum 2:1-Erfolg
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Völlig entkräftet aber dafür umso glücklicher schleppten sich Rot-Weiss Essens Kicker nach dem 2:1-Erfolg gegen den MSV Duisburg II in die Kabinen.

Essens Linksverteidiger Kevin Lehmann gestand unumwunden ein, dass das Spiel gegen seinen ehemaligen Teamkameraden vom MSV Duisburg keine Begegnung wie jede andere gewesen ist: „Ich habe mich schon den ganzen Tag darauf gefreut.“ Dass es dann aber so ein hartes Stück Arbeit werden würde, hätte er sich dann doch vielleicht nicht erhofft. „Englische Wochen sind nun mal hart. Das haben wir schon in der Kabine gemerkt und gegen U-Mannschaften zu spielen, ist immer etwas anders“, bemerkte Lehmann. Soll heißen: Das Tempo war vielleicht noch nie so hoch wie im ersten Durchgang.

[player_rating]nrwliga-1011-7-220130181[/player_rating] Dem musste auch Stürmer Lukas Lenz, Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:0, Tribut zollen: „Das war ein ganz, ganz, ganz hartes Stück Arbeit. Aber es spricht eben auch für die Mannschaft, dass wir nach dem Ausgleich noch mal zurückkommen und das 2:1 über die Zeit bringen.“

Trainer Waldemar Wrobel freute sich vor allem beim ersten Tor über einen offensichtlichen Trainingserfolg. „Wir haben schon zum zweiten Mal nach einer Standardsituation getroffen, die wir so trainiert haben.“ Doch auch der zweite Treffer seiner Jungs imponierte dem 40-Jährigen. „Wir hatten da eine Zwei-gegen-drei-Situation. Lemke setzt sich da gegen zwei Mann durch. Das zeigt, dass die Jungs sehr viel wollen. Sie grätschen und kämpfen, hauen sich voll rein. Das sieht nicht immer filigran aus, aber diese Jungs sind alle 18, 19, 20, 21 Jahre alt. Hut ab vor dem was sie im Moment leisten. Das führt dazu, dass wir im Moment erstmal sehr gut dastehen.“

Cedric Vennemann erkannte: „Es ist ja oft so, dass wir zum Schluss noch mal in Bedrängnis kommen.“ Momentan hat RWE aber offenbar das nötige Quäntchen Glück und surft auf einer Euphoriewelle. „Das trägt uns im Moment unheimlich. Wir beherzigen einfach das, was der Trainer uns auch immer sagt und genießen diese Atmosphäre einfach. Wir müssen momentan jedes Spiel als ein Spiel des Jahres sehen.“

Nach der Partie bedankten sich die siegreichen Kicker zunächst bei den Rollstuhlfahrern. Warum, das erklärte Wrobel auf Anfrage: „Das kam aus der Mannschaft, weil dort diese Tribüne ist und die uns genau so pushen wie alle anderen auch. Ich will das aber gar nicht an die große Glocke hängen. Im Prinzip müsste man uns dafür bestrafen, dass wir es vorher nicht gemacht haben.“

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