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ETB - VfB Speldorf
Derby-Tanz rutschigem Parkett

NRW-Liga: Derby-Tanz auf rutschigem Parkett
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Denn der ETB SW bittet den VfB Speldorf zum Derby-Tanz. Doch das Parkett wird extrem rutschig sein, denn nur der Gewinner bleibt an der Spitzengruppe dran.

Die Essener sind wie erwartet gut aus den Startlöchern gekommen. Den Mitfavoriten aus Siegen haben sie deutlich mit 4:0 in die Schranken gewiesen und der Auftritt in Windeck war ein echtes Gipfeltreffen. Zwar standen die Schützlinge von Trainer Dirk „Putsche“ Helmig am Ende mit leeren Händen da (1:3), aber „wir haben unsere tolle Leistung gegen die Sportfreunde bei der Germania noch verbessern können“, freut sich Helmig. Dieses Selbstvertauen hat auch dazu geführt, dass der ETB zuletzt noch einen Last-Minute-Dreier in Wegberg-Beeck gelandet hat. „Nach einem Geduldspiel haben wir es noch geschafft, das Ding zu drehen. Wir haben Moral gezeigt“, berichtet Helmig. Doch der Ex-Profi warnt seine Elf vor den Mülheimern. „Die haben noch nicht verloren. In der letzten Saison war es ein ominöses Aufeinandertreffen, das wir mit nur acht Akteuren beendet haben. Das wird schwer.“

Besonders vor dem Hintergrund, dass sich Helmig und sein Kollege Peter Kunkel noch aus ihrer Zeit bei der SG Wattenscheid aus dem Effeff kennen. „Wir hatten immer ein super Verhältnis“, berichtet VfB-Coach Kunkel, der auch nicht weit von Helmig entfernt wohnt. „Es war immer eine angenehme Zusammenarbeit“, bestätigt auch Helmig ein gutes Verhältnis zum Kontrahenten.

Doch das wird in dem anstehenden Schlager keine Bedeutung haben, schließlich haben die Speldorfer nichts zu verschenken. Sie sind zwar noch ungeschlagen und haben gegen Schermbeck (2:2) sowie Westfalia Rhynern (3:3) jeweils Rückstände aufgeholt, aber „wir haben zwei Zähler zu wenig auf dem Konto“, trauert Kunkel dem möglich gewesenen Erfolg in Rhynern noch nach. „Dort haben wir die beiden Punkte leichtfertig liegengelassen.“ Kunkel, der auf seinen Regisseur Bülent Gündüz verzichten muss, weiß noch nicht, wie er den Ausfall kompensieren soll. „Das durfte eigentlich nicht passieren, denn ihn können wir nicht ersetzen. Aber wir krempeln die Ärmel hoch und werden mit einem offenen Visier zum Uhlenkrug fahren.“

Kunkel, der vorallem in seiner Defensive Fortschritte ausgemacht hat, zieht dennoch den Hut vor dem ETB: „Für mich ist es klar, dass der ETB vorne weg marschieren wird. Die Essener sind ein heißer Aufstiegskandidat. Aber wir haben überall eine Chance und werden mit einer breiten Brust auflaufen.“ Die Fans dürfen sich also auf ein heißes Duell freuen. Mal abwarten, wer im Derby den flottesten Tanz hinlegt und wer auf dem Parkett ausrutschen wird.

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