Essens Damian Jamro kommentierte: „Es war ein ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“
Während die Rot-Weissen feierten, herrschte bei der TSG Trauerstimmung. „Wir durften uns nicht derart heftig abschießen lassen“, war Geschäftsführer André Meister bedient. Die ersten 20 Minuten hatten die Hausherren völlig verschlafen. Bereits nach sechs Zeigerumdrehungen nutzte Essens Lukas Lenz einen Abstimmungsfehler zwischen TSG-Keeper Patrick Knieps und und Philipp Schulz aus und besorgte das 0:1. Auch dem zweiten Gegentreffer ging ein Fehler der Sprockhöveler voraus. Seni Sidibeh vertendelte den Ball und Lenz hatte keine Probleme, frei vor Knieps auf 0:2 zu erhöhen (22.). „Das macht er richtig klasse“, freute sich Jamro für den Knipser.
Doch plötzlich wurde die TSG wach. Serdar Demirel erkämpfte sich das Leder und spitzelte den Ball zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie. Als Emmanuel Peterson in der 49. Minute nach einer Flanke die Kugel volley in die Maschen donnerte, schien das Match zu kippen. Doch die Rot-Weissen schlugen zurück und Michael Harrer besorgte mit einem Freistoßtor aus 25 Metern die 3:2-Führung für die Gäste (52.). Wieder Lenz (64.) und Avci (80.) machten das Schützenfest komplett. „Wir lassen uns nicht unterkriegen“, meinte Meister. Schließlich konnte er an der Vertragsfront Erfolg erzielen. Denn Maximilian Claus aus der A-Jugend, Phillip Schulz, David Ginczek, Sebastian Greitemann, Marco Aurich und Sven Preissing haben ihre Verträge um ein Jahr verlängert. „Die Jungs fühlen sich bei uns wohl und deshalb können wir sie auch für ein Brötchen weiter an uns binden“, lachte Meister, der zudem Demirel, Knieps und Raoul Meister noch eine Saison an Bord weiß: „Wir haben für die Westfalenliga ein gutes Grundgerüst.“