„Wir werden wohl spielen, weil die Aachener im Stadion eine Rasenheizung haben“, rechnet SCW-Trainer Frank Schulz mit dem ersten Pflichtspiel des Jahres 2010.
In Herne kann man sich einen solchen Luxus nicht gönnen. Im Gegenteil: Im Zuge der finanziellen Schwierigkeiten war sogar kurzzeitig das warme Wasser abgestellt. Und deshalb sieht Schulz auch einen Nachteil für Herne: „Unser Plätze sind alle gesperrt. Wir können also nur laufen. Das ist die schlechteste Vorbereitung, die man sich vor so einem wichtigen Match vorstellen kann.“
Doch wer ihn kennt, weiß, dass er nicht herumjammern will. Genauso wenig wie beim Blick auf das nun geschlossene Transferfenster. Denn schließlich waren seine beiden Ex-Spieler Sven Barton und Sami El-Nounou auf dem Markt, aber der SCW konnte sich das Duo nicht leisten. „Mit Sven und Sami hätten wir noch viel mehr Druck ausüben können“, hätte Schulz seine Schützlinge gerne zurückgeholt. „Ich finde es sehr schade, dass sie nicht zu uns gekommen sind. Es wäre auch für mich persönlich eine tolle Sache gewesen. Gerade Sven war damals zusammen mit Oliver Bautz der Spieler, mit dem ich am Schloss alles aufgebaut habe. Aber wir können es uns finanziell leider nicht leisten.“