Der gewünschte Effekt blieb jedoch aus. Trotz bester äußerer Bedingungen hatten zwar immerhin 250 Zuschauer den Weg in den Sportpark Nord gefunden – mehr als die Hälfte jedoch aus dem angrenzenden Dortmunder Stadtteil. Die sahen einen überragenden Michael Breuer, der mit seinen Saisontoren neun, zehn und elf den Gast fast im Alleingang abschoss. „Wenn es läuft, dann klappt eben alles“, blieb der Matchwinner dennoch bescheiden.
Den vierten Treffer nach der Gala des Mittelstürmers, die dieser mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von 18 Minuten (66., 74., 84.) abschloss, erzielte gegen am Ende überforderte Mengender in der Schlussminute der eingewechselte Carsten Steinmann.
„Bis zur Halbzeit haben wir ganz gut mitgespielt. Aber als wir in der Pause auch noch Sascha Bauch mit Verdacht auf Leistenbruch auswechseln mussten, lief bei uns nicht mehr viel zusammen“, bilanzierte Mengedes Trainer Mario Plechaty. Während er vor allem darüber enttäuscht war, dass sich seine Mannschaft „in den letzten 20 Minuten so kampflos ergeben hat“, freute sich sein Gegenüber Heiko Sulzbacher über die Tabellenführung. „Ich wusste, dass wir die bessere Mannschaft sind. Aber in den ersten 45 Minuten war es ein hartes Stück Arbeit. Wir mussten sie erst müde spielen“, sagte der Teutonen-Tainer. „Auch wenn das derzeit nur eine Momentaufnahme ist. Jetzt stehen wir dort, wo wir hinwollen“, war der ehemalige Erkenschwicker entsprechend stolz.