2:5 beim FC Kray und 1:2 beim GSV Moers: Der VfB Bottrop schwächelt zum Ende des Jahres und musste durch die Niederlagen in Richtung Tabellenspitze etwas abreißen lassen.
Acht Punkte ist Tabellenführer SV Budberg entfernt, sieben Zähler sind es auf den aktuellen "Vize" Blau-Weiß Dingden. Mit der Ausgangslage konfrontiert, erwiderte Philipp Drießen: "Ich weiß gar nicht, woher das immer kommt, dass man uns da oben erwartet. Wir sind Aufsteiger! Bei uns hat niemand vom Aufstieg gesprochen. Wir haben 20 Zugänge im Sommer integrieren müssen. Da ist es ganz normal, dass es während einer Saison Höhen und Tiefen gibt."
Klar: Der Sportchef will den unnötigen Druck von der Mannschaft nehmen. Aber auch diese wird nach dem bisherigen Saisonverlauf mehr als nur den Klassenerhalt wollen. Und dann gibt Drießen doch zu: "Wenn man da oben mitmischt, dann will man dies auch so lange wir möglich tun."
Nach dem 1:2 in Moers beim GSV - eine Niederlage, die Drießen in die Kategorie "völlig unnötig" einordnet - will der VfB Bottrop aus den zwei verbleibenden Spielen in 2024 im Bestfall noch die 30-Punkte-Marke knacken. "Das wäre ideal, wenn man bedenkt, dass am Ende 42 Punkte zum Klassenerhalt reichen sollten. Aber so weit sind wir noch nicht. Wir müssen zunächst gegen Mintard und dann zum Jahresabschluss in Klosterhardt bestehen", betont Drießen.
Wie schwer es ist in der Landesliga drinzubleiben, dass mussten die Bottroper vor zwei Jahren am eigenen Leibe erfahren. Auch deshalb sind die Verantwortlichen um Sportchef Drießen in ihren Aussagen eher defensiv als offensiv. "Wir haben damals eine sehr gute Landesliga-Mannschaft beisammen und haben es nicht geschafft die Klasse zu halten. Jetzt haben wir in der Zusammenstellung, wie man an den Ergebnissen erkennen kann, auch vieles richtig gemacht. Doch wir müssen noch die nötigen Punkte einfahren, um auch in der kommenden Saison in der Landesliga zu spielen - je früher wir das schaffen, desto besser und einfacher ist das auch für die kommende Saison", erklärt Drießen.