In der Landesliga Niederrhein 2 steckt der FC Kray in den vergangenen Wochen in einer sportlichen Krise. Statt Kampf um die Aufstiegsplätze sieht die Realität anders aus. Der ehemalige Oberliga-Primus dümpelt im Niemandsland durch die Landesliga und muss den Blick eher gen Abstiegsplätze richten.
Aufgrund dieser enttäuschenden Entwicklung trennte sich der FC Kray vom Cheftrainer Sebastian Amendt. Über die Ostertage hat der Verein die freie Zeit genutzt und hat am 3. April die neue Lösung auf der Trainerbank vorgestellt.
Der ehemalige Regionalligist teilte auf seiner Internetseite mit, dass der bisherige Co-Trainer Adrian Schneider die Mannschaftsleitung bis zum Saisonende interimsweise übernimmt. Die erfahrenen Spieler Mateusz Tietz und Raphael Koczor sollen als verlängerter Amt dienen. Schneider bleibt den Krayern damit in neuer Position erhalten.
"Es war klar, dass ich weiterhin bis Sommer weitermache. Das ist nicht meine Art zu sagen, ich gehen dann auch. Die sportliche Leitung hat mich, Tietz und Koczor dann angesprochen, ob wir das bis zum Saisonende machen. Da habe ich natürlich zugesagt", erklärte Schneider.
Das Trio kennt sich laut Schneider schon jahrelang. "Wir pflegen ein sehr gutes Verhältnis und die beiden als verlängerten Arm zu beschäftigen, bietet sich durchaus an - auch aufgrund ihrer Erfahrung."
Die erste Aufgabe des neuen Trainerteams wird nicht lange auf sich warten lassen. Am Freitag (5. März) empfangen die Essener die SpVgg Steele 03/09. Für den neuen Chefcoach "mega geil, mit einem Derby zu starten."
Schneider äußerte einen Wunsch für seine kommende Amtszeit als Übungsleiter der Krayer: "Ich will, dass man in jedem Spiel die Grundtugenden erkennt, die in einem Derby sowieso gefragt sind. Wir können immer verlieren, aber die Elf, die spielt, muss alles auf dem Platz lassen. Dazu möchten wir spielerische Akzente setzen und die Jungs auch außerhalb des Platzes weiterbringen - auch wenn wir nur zwei Monate dafür Zeit haben (lacht)."