Der eine oder andere abstiegsgefährdete Fußball-Landesliga-Klub dürfte in den vergangenen Wochen auch ein waches Auge auf den SV Straelen geworfen haben.
Der insolvente Ex-Oberligist, der sich im Zuge der Firmeninsolvenz des ehemaligen Klubchefs Hermann Tecklenburg aus der fünfthöchsten Spielklasse mangels Finanzkraft verabschiedet hatte, hat nun eine Entscheidung darüber getroffen, wie es sportlich weitergeht. Grün-Gelb wird die Landesliga, dazu auch die Bezirksliga auslassen und versuchen, in der Kreisliga A Kleve/Geldern den Neuaufbau zu beginnen.
Das hat auch Auswirkungen auf den Abstiegskampf der Landesliga. Nun sieht es nämlich so aus, dass es nur vier statt fünf feste Absteiger geben wird. Die Tabellen-Sechzehnten der Gruppen 1 und 2, aktuell Steele 03/09 aus Essen und der SV Wermelskirchen, bestreiten Relegationsspiele um den Klassenverbleib.
Vor allem für den 1. FC Lintfort und auch die SGE Bedburg-Hau macht das neue Prozedere die Situation etwas behaglicher. Lintfort hätte vor dem ersten direkten Abstiegsplatz nun sechs, Bedburg sogar acht Punkte Vorsprung.
Landesliga-Abstieg mit zwei weiteren Komponenten
Die Regelung ist allerdings an weitere Komponenten geknüpft. Aus der Oberliga muss einer der ersten drei Klubs auch für die Regionalliga melden. Das ist noch bis zum 2. April möglich. Bei Spitzenreiter Baumberg ist es offenbar fraglich, in die Regionalliga zu gehen.
Neu gerechnet wird auch, sollte neben der SSVg Velbert eine zweite Mannschaft aus dem Bereich des Fußballverbandes Niederrhein von der Regionalliga in die Oberliga absteigen. Gefährdet ist in der vierthöchsten Klasse derzeit bekanntlich noch die U 23 von Borussia Mönchengladbach.