Am 29. Dezember 2022 hatte Sven Schützek das Traineramt bei der Spielvereinigung Sterkrade-Nord übernommen und die Oberhausener vor dem Doppelabstieg, Nord war ein Jahr zuvor aus der Ober- in die Landesliga abgestiegen, bewahrt.
Ein gutes Jahr später stehen die Oberhausener wieder im Abstiegskampf und diesmal traut sich Schützek die Rettung nicht mehr zu. Er ist am Montag, 19. Februar 2024, von seinem Traineramt zurückgetreten.
"Ich habe für mich beschlossen, dass das der richtige Zeitpunkt ist und die Mannschaft einen neuen Impuls benötigt. Ich kann den Jungs nicht mehr helfen. Wir haben alles versucht. Wir haben den Kader noch einmal verändert und einige Dinge umgestellt. Trotzdem hat das nicht so funktioniert wie wir es uns erhofft haben. Nun hoffe ich, dass ein neuer Trainer den Jungs noch einmal neues Leben einhauchen kann. Denn die Qualität im Kader ist da. Nord kann den Klassenerhalt schaffen. Ich wünsche das der Mannschaft und dem Verein. Ich bedanke mich für die letzten 14 Monate", erklärt Schützek gegenüber RevierSport nach der jüngsten 1:3-Niederlage beim FSV Duisburg.
Der Schützek-Nachfolger steht noch nicht fest. Fakt ist aber: egal, wer das Amt als neuer Nord-Trainer antritt: einfach wird es nicht. 17 Spiele vor dem Saisonende beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer acht Punkte.
Schützek wird derweil ab dem 1. Juli das Amt des Sportchefs beim SV Scherpenberg antreten. Nun kann er im Hintergrund seine Arbeit schon früher beginnen. "Das werde ich auch tun. Aber zunächst benötige ich ein paar Tage Abstand von dem Ganzen. Die Arbeit in Sterkrade habe ich voller Leidenschaft und Herzblut ausgeübt. Ein Aus tut immer weh, da kann ich nicht sofort zur Tagesordnung übergehen. Ich denke, dass ich ab März dann meine volle Power in die Kaderplanung des SV Scherpenberg reinstecken werde", verrät der Familienvater, der in Moers lebt.