Die Vorbereitung des FSV Duisburg in der Landesligisten Niederrhein 2 verlief nicht gut. In fünf Testspielen kam der 19. der Tabelle nicht über ein Unentschieden hinaus - alle anderen Partien wurden verloren. Das trübt die Stimmung vor dem wichtigen Restrundenauftakt gegen den 18. Spvgg. Sterkrade-Nord, der mit 16 Punkten nur zwei Punkte über den Duisburgern steht.
Positiv resümiert der FSV-Coach Alessandro Vergaro, dass die Spieler gut gearbeitet und durchgezogen haben. Problematisch hingegen waren in der Vorbereitung viele verletzungsbedingte Ausfälle und ein komplett neu zusammengewürfelter Kader.
Das Team wurde zur Winterpause nahezu komplett neu zusammengestellt. Zehn neue Akteure sind hinzugekommen, wie der Cheftrainer berichtet: "Wir hatten mit der neuen Mannschaft nur vier Wochen Vorbereitung. Das ist wenig Zeit, für eine neue Mannschaft, sich zu finden."
Trotz der negativen Vorbereitungsbilanz ist sich Vergaro sicher: "Die Vorbereitung und die Meisterschaft kann man nicht vergleichen. Man geht anders in die Spiele rein, wenn es um drei Punkte geht." Daher hat der 45-Jährige den Klassenerhalt noch nicht abgeschrieben.
Bis zum ersten Nichtabstiegsplatz fehlen aktuell noch 13 Punkte. Hoffnung macht aber, dass die Duisburger mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn direkt um einen Platz in der Tabelle klettern würden. Weitere Sprünge können in den folgenden Wochen geschehen.
zehn neue Spieler kamen im Winter zum FSV Duisburg
Das Hinrundenspiel gegen die Oberhausener wurde mit 2:0 gewonnen. Nur wenige Duisburger, die in der Partie am Sonntag (18. Februar) auf dem Platz stehen werden, dürften sich an den einen von vier Siegen aus der Hinrunde erinnern.
FSV Duisburg muss Baustellen in der Defensive und Offensive beheben
Besonders alarmierend ist die Anzahl von 68 Gegentreffern in 21 Spielen. Im Schnitt kassierte der FSV 3,2 Tore pro Spiele. Aus diesem Grund wurden in der Vorbereitung verschiedene Systeme ausprobiert. Die finale Systemwahl fiel am Ende auf eine Formation, die die Abwehr stabilisieren soll.
Neben der Abwehrarbeit ist die Offensive auch eine Baustelle. "Wir müssen mehr Zug zum Tor finden und unser Umschaltspiel verbessern. In der Hinrunde hatten wir oft das Problem, dass wir gewartet haben, bis sich der Gegner formiert hat", fasst Vergaro zusammen.
Doch wie wollen die Duisburger das Kellerduell als Vorletzter gewinnen? Der FSV-Coach hofft auf einen guten Tag für das wegweisende Spiel. "Ich glaube, dass es bei diesem Spiel auch auf die Tagesform ankommen wird."