Beim SC Drolshagen läuft es in dieser Saison überhaupt nicht rund. Nach elf Partien steht die Mannschaft aus dem Kreis Olpe auf dem letzten Tabellenplatz der Landesliga Westfalen 2 und hat zuletzt eine 0:4-Heimniederlage gegen den TuS Sundern kassiert.
Nun haben die Verantwortlichen des Vereins auf die sportliche Krise reagiert: Trainer Patrik Flender muss gehen - nach fünf Niederlagen in Serie ohne ein einziges geschossenes Tor sah die sportliche Leitung die Trennung von dem Coach offenbar als alternativlos an.
Einen neuen Chefcoach gibt es noch nicht. Vorstand und sportliche Leitung arbeiten mit Hochdruck an einer Nachfolge, wie der Klub mitteilte. Bis diese gefunden ist, setzt Drolshagen auf eine Interimslösung: Co-Trainer Enes Cimen, der Sportliche Leiter Domenik Vitale, Jan Gummersbach sowie Jannis Rothstein werden die Mannschaft vorerst betreuen.
Flender war seit mehr als drei Jahren für den SCD verantwortlich und führte das Team in den vergangenen Saison jeweils auf einen einstelligen Tabellenplatz (Rang sechs in der Vorsaison, davor Rang drei und sieben). Diese Entwicklung konnte er in der neuen Spielzeit nicht fortführen.
"Trotz aller Bemühungen und harter Arbeit hat das Team nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt und verweilt zurzeit auf dem letzten Tabellenplatz der Landesliga Staffel 2 mit sieben Punkten aus elf Spielen", erklären die Drolshagener in einer Mitteilung.
Sie betonen weiter: "Obgleich der Misserfolg der vergangenen Monate keineswegs allein mit dem Trainer zusammenhängt, sondern sicherlich von vielen Faktoren beeinflusst wurde, sieht sich der Vorstand gezwungen, entsprechende Konsequenzen zu ziehen, um der Mannschaft neue Impulse zu geben und zurück in die Erfolgsspur zu verhelfen."
Ob die Trennung von Flender einen kurzfristigen Effekt bringt, zeigt sich schon am heutigen Donnerstagabend im Kreispokalspiel beim SV 04 Attendorn. In der Landesliga geht es am Sonntag weiter - ebenfalls gegen Attendorn.