Am Sonntag noch stand der 1. FC Monheim in der Landesliga Niederrhein 1 auf dem Platz. Zwei Tage später geht es im Niederrheinpokal weiter. Auf die Mannschaft von Trainer Dennis Rues wartet der Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen.
In der Landesliga läuft es für den 1. FC Monheim bisher nach Plan. Nach 13 Spieltagen steht der FCM auf dem zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Tabellenführer SC Kapellen-Erft. "Unser Anspruch ist es, in die Oberliga zurückzukehren", erklärt der 43-jährige Trainer Daniel Ruess. In der Saison 2022/23 sind die Monheimer aus der Oberliga abgestiegen.
Seine Mannschaft befinde sich aktuell auf einem guten Weg: "Die Mannschaft ist nach dem Abstieg nicht auseinander gebrochen. Wir konnten zehn Spieler halten und das sind alle Qualitätsspieler. Wir haben gute Jungs behalten, konnten aber auch neue dazu gewinnen."
Der Unterschied in der Mannschaft zu vergangener Saison sei für Ruess spürbar: "Letztes Jahr hatten wir schon gute Individualspieler, aber keine mannschaftliche Geschlossenheit. Daran haben wir im Sommer gearbeitet. Wir haben Jungs, die Bock auf den Verein haben und bereit sind auf dem Platz zu arbeiten. Die Jungs stehen im Spiel füreinander ein und das ist ein hohes Gut."
Genau diese mannschaftliche Geschlossenheit möchte Ruess auch im Pokalspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen am Dienstag (24. Oktober, 19.30 Uhr) sehen: "Wir sind nicht der Favorit. Wir können den Gegner aber ärgern - wie lange wird man sehen. Ich möchte, dass wir auf dem Platz füreinander einstehen und möchte sehen, wie jeder einhundert Prozent gibt. Uns erwartet ein Flutlichtspiel im eigenen Stadion gegen einen traditionsreichen Verein. Die Prozent, die uns körperlich vielleicht fehlen, holt man dann aus der Atmosphäre heraus."
Die Jungs von Rot-Weiß Oberhausen trainieren auf einem professionellen Niveau. Bei uns sind die Spieler Studenten, Auszubildende oder gehen ganz normal arbeiten. Das macht schon einen großen Unterschied.
Dennis Ruess
Noch am Sonntag gewannen die Monheimer in der Landesliga mit 4:2 gegen die Holzheimer SG, RWO hingegen hatte am Wochenende spielfrei. „Das zehrt schon an den Kraftreserven. Das Pokalspiel ist unser 18. Pflichtspiel in zehn, elf Wochen. Wir hatten sechs oder sieben englische Wochen dabei. Das Pensum ist sehr hoch.“
Genau deswegen hätten sich die Monheimer gewünscht, die Partie, wie alle anderen Niederrheinpokal-Achtelfinalspiele, auf Mittwoch zu verschieben. Das sei aber von der Polizei nicht möglich gewesen.
RWO spielt zwei Ligen höher als der 1. FC Monheim, dementsprechend anders ist auch das Trainingspensum. „Die Jungs von Rot-Weiß Oberhausen trainieren auf einem professionellen Niveau. Bei uns sind die Spieler Studenten, Auszubildende oder gehen ganz normal arbeiten. Das macht schon einen großen Unterschied.“
Ruess freut sich aber auf das Pokalspiel: „Wir wollen definitiv nicht den Bus vor dem eigenen Tor parken, das ist nicht unsere DNA. Wir können und wollen die Oberhausener ärgern.“