In der Landesliga 3 Niederrhein stand das Aufstiegsduell zwischen dem Tabellenführer Adler Union Frintrop und den Sportfreunden Niederwenigern auf dem Spielplan.
Mit einem Sieg hätte Frintrop den Vorsprung auf sechs Zähler ausbauen können und wäre sieben Spieltage vor Saisonende als klarer Aufstiegsfavorit in den Endspurt gegangen. Daraus wurde nichts. Die Sportfreunde gewannen das Top-Spiel des 19. Spieltags mit 2:0 und sind nun punktgleich mit den Essenern.
350 Besucher sahen in der Sportanlage am Wasserturm einen flotten Beginn. Die Gastgeber spielten direkt nach vorne, wurden aber im Gegenzug kalt erwischt. Frederick Gipper erzielte in der dritten Minute mit einem sehenswerten Fernschuss die 1:0-Führung für Niederwenigern.
In der Folge übernahmen die Gäste die Initiative, waren aber zunächst nicht zwingend genug für den zweiten Treffer. Nach einem Konter in der 32. Minute scheiterte Linksaußen Marc Fabian Rapka an Frintrop-Keeper Nils Reiners. Im zweiten Versuch klappte es dann doch. Bei der nachfolgenden Ecke stand Rapka in der Mitte goldrichtig. 0:2! Die Führung nahmen die Sportfreunde mit in die Kabine.
„Wir waren die ganze erste Halbzeit nicht präsent“, monierte Union-Trainer Marcel Cornelißen. Nach dem Seitenwechsel konzentrierten sich die Gäste darauf, die Führung zu verteidigen und bei Gelegenheit Nadelstiche nach vorne zu setzen. Frintrop wollte um jeden Preis den Anschlusstreffer und rannte unermüdlich an. Klare Torchancen spielten sich die Essener im weiteren Verlauf jedoch nicht mehr heraus.
SF Niederwenigern: Dehl – Friedrich, Stahl, Heufken, Schütte – Adolphs (68. Peterburs), Rascho (59. Renneberg), Gipper (82. Lümmer), Rapka (86. Kalongi)– Enz (72. Hillmann), Barrera
Tore: 0:1 Gipper (3.), 0:2 Rapka (32.)
Schiedsrichter: Can Emiroglu
Zuschauer: 350
„Man kann nicht sagen, dass die Jungs nicht alles probiert hätten. Leider haben wir uns dafür nicht belohnt“, sagte Cornelißen. In der zweiten Hälfte habe seine Mannschaft gezeigt, dass sie mithalten könne. Der 35-Jährige zeigte sich dennoch als guter Verlierer: „Wenn man in so einem Top-Spiel nur eine Hälfte mitspielt, reicht das halt nicht. Deswegen haben sie verdient gewonnen.“
Niederwenigern-Trainer Marcel Kraushaar war nach dem Spielende voll des Lobes für seine Mannschaft: „Wir hatten die klareren Torchancen und haben es in der Summe gut wegverteidigt. Deswegen gehen wir auch als verdienter Sieger vom Platz. Bei uns findet eine Entwicklung statt und das hat man gut gesehen.“
Doppelt bitter für Union: Die Leistungsträger Christian Büttner und Leon Engelberg verletzten sich und werden möglicherweise länger ausfallen. „Die Verletzungen tun mir gerade noch mehr weh als die Niederlage. Das sieht ganz schlecht aus“, so Cornelißen.
An den letzten sieben Spieltagen der Saison stehen nun die Fernduelle zwischen Niederwenigern und Adler Union Frintrop an. Die Essener sind am nächsten Sonntag beim FSV Vohwinkel Wuppertal gefordert (26. März, 15:30 Uhr). Die Sportfreunde empfangen am selben Tag den DV Solingen (15 Uhr).