Die Mannschaft des VfB Bottrop hat es in der Hinrunde nicht leicht gehabt. Vom Verletzungspech verfolgt, mussten sich die Schützlinge von Trainer Michael Schrank nach 14 Partien mit gerade einmal zwölf Punkten zufriedengeben.
Die erste Saisonhälfte ist in Bottrop leicht umschrieben: Pech und Frust. Drei Knochenbrüche, ein Kreuz- und ein Seitenbandanriss bedeuteten personelle Engpässe, erklärt Trainer Schrank: „Mit sowas kann doch keiner rechnen. Natürlich geht das auf die Moral, wenn man die zweite Halbzeit immer auf dem Zahnfleisch läuft, weil der Kader die Ausfälle nicht kompensieren kann.“
Dennoch ist sich der Coach sicher: Wirklich schlechter als der Gegner sei man selten gewesen, habe aber unterm Strich zu viele Fehler gemacht, die einen dann Spiele kosteten. An positive Leistungen müsse nun angeknüpft werden: „Ich glaube schon, dass wir in der Lage sind, so viele Punkte zu holen, dass wir in der Landesliga bleiben zu können. Noch ist alles eng beieinander!“
Der Fokus liegt beim VfB klar auf der Vorbereitung auf die Rückrunde. Das Ziel sei klar der Klassenerhalt. „Das ist unsere Priorität und alles andere ist Nebensache, mit der wir uns gar nicht beschäftigen brauchen.“
Spielerisch ist der Trainer von seiner Mannschaft überzeugt und sieht das eigentliche Problem an anderer Stelle: „In der Vorbereitung geht es klar um bessere Fitness, weil nur so können wir dann unsere spielerische Klasse abrufen. Fitness ist die Grundvoraussetzung für unser Spiel und wir setzen alles daran in der Rückrunde die ganzen 90 Minuten kämpfen zu können. Außerdem geht es darum, eine positive Grundeinstellung und den Teamgeist zu stärken. Denn wenn man einen Nackenschlag erhält, muss das abgehakt werden und der Blick sofort auf das nächste Spiel gerichtet werden. Alle Spiele kann man schließlich nicht gewinnen.“
Einen unterstützenden Einfluss sollen zwei Neuzugänge vom Ligakonkurrenten SV Genc Osman haben. Nach den Abgängen von Dennis Weyandt, Timo Knapp und Ardahan-Enes Aksap setzen die Bottroper nun auf Verteidiger Etinosa Igbionawmhia und Mittelfeldspieler Gianluca Gerome Buhlmann.
„Wir versprechen uns einiges von den beiden, denn schon jetzt merke ich im Training, dass die Jungs eine ganz andere Körpersprache an den Tag legen. Es geht uns bei den beiden auch um ihre körperliche Präsenz, weil spielerisch sind wir sicherlich eines der besseren Teams der Liga, aber gegen Mannschaften, die über den Teamgeist und die Körperlichkeit kamen, haben wir oft nicht gegenhalten können.“
Um den Kader weiter aufzubauen, stehe der VfB noch mit zwei anderen Spielern in Kontakt. Sie sollen dabei helfen, den Klassenerhalt doch noch zu erreichen.