Starker Auftritt, am Ende aber keine Punkte: Arminia Klosterhardt ging aus dem Topspiel der Landesliga Niederrhein 2 mit leeren Händen hervor. Dabei hatte die Mannschaft von Trainer Marcel Landers Spitzenreiter SV Scherpenberg beim 0:2 (0:1) im heimischen Estadio am Hans-Wagner-Weg in Oberhausen alles abverlangt.
Über die gesamte Spielzeit gesehen war die Arminia das aktivere Team. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. In meinen Augen hat die fußballerisch bessere Mannschaft verloren“, urteilte Landers nach der Partie. „In der zweiten Halbzeit ist Scherpenberg überhaupt nicht mehr rausgekommen. Wir haben immer fußballerische Lösungen gefunden.“
Einzig im Abschluss fanden die Klosterhardter zu selten das Ziel. „Wir belohnen uns aber nicht. Uns fehlt die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, und Scherpenberg kommt zweimal nach vorne und der Ball ist zweimal drin“, ärgerte sich der ehemalige RWO-Profi.
„Das ist vielleicht der Unterschied zwischen so einer jungen Truppe und einer erfahrenen. Auch wenn es nicht mein Anspruch wäre, so aufzutreten. Ich will Fußball spielen“, blickte Landers auf die Gäste, die sich mehr auf lange Bälle und Konter konzentrierten.
Dennoch ist die Hinserie für die Arminen gelungen. Zwar sprang der Mülheimer FC noch vorbei an den Oberhausenern, aber auch Platz drei ist zufriedenstellend. „Wenn uns jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir da oben drin stehen, hätten wir das sofort mitgenommen“, überwog auch bei Landers der Stolz. „Es ist brutal ärgerlich, dass wir jetzt fünf Punkte hinter dem Tabellenersten liegen.“
Aber in der zweiten Saisonhälfte kann die Arminia noch genügend punkten. „Wir müssen den Druck hoch halten. Jetzt wollen wir so lange wie möglich oben dran bleiben und es spannend machen“, gab sich auch Landers kämpferisch. „Es ist eine gefährliche Situation, wir dürfen jetzt nicht abreißen lassen."
Noch zwei Spiele bis zur Winterpause
Damit das gelingt, müssen die Arminen sich vor dem gegnerischen Kasten noch gefährlicher präsentieren. „Das Einzige, was wir uns wirklich vorwerfen können und müssen ist, dass wir die Tore nicht machen“, sieht der Arminen-Trainer die Schwächen seiner Mannschaft und fordert: „Das muss einfach besser werden.“
Womöglich schon am kommenden Sonntag (4. Dezember). Da kommt mit BW Dingden der Tabellenfünfte zur Arminia. Das Hinspiel bei den Dingdenern endete torlos. Der Jahresabschluss erfolgt für die Arminen dann eine Woche später bei SF Broekhuysen.