Dennoch konnte man nach der Partie mit ansehen, wie Günnigfelds Sportlicher Leiter lautstark betonte: „Die Wette steht, wir kommen unter die ersten Drei.“ Wattenscheids Co-Trainer Carsten Schmitt hielt dagegen: „Nie im Leben, ihr werdet im besten Fall Achter. Mir fallen auf Anhieb sechs Teams ein, die stärker sind.“
Hört sich im ersten Moment nach einem kleinen Streitgespräch an, war es aber keineswegs. Den Hintergrund erklärt Ostermann: „Schon im vergangenen Jahr haben wir nach unserem 2:1-Testspielsieg eine Wette abgeschlossen. Damals meinte ich, dass die SGW höchstens Sechster wird. Also habe ich gegen Carsten ein Essen verloren. Und meine ‚Schulden’ habe ich bis jetzt noch gar nicht eingelöst.“ Jetzt also das Gegenangebot. Schmitt: „Die Dortmunder Mannschaften schätze ich sehr gut ein, auch Waltrop hat eine starke Truppe. Zudem wird unsere Reserve oben mitmischen und auch Aufsteiger Weitmar 45 finde ich nicht schlecht.“
Und was macht Ostermann so sicher, dass sein Team den Sprung in das Spitzentrio schaffen kann? Seine Erklärung: „Wir sind schon im letzten Jahr von den Punkten her Vierter geworden und haben uns nun deutlich verstärkt.“ Eins steht fest: Damit Ostermann nicht wieder tief in die Tasche greifen muss, um Schmitt zu beköstigen, muss sich die Truppe von Trainer Sascha Etterich noch deutlich steigern. Denn schon beim Start in Schwerin wartet auf die Günnigfelder ein ganz starker Aufsteiger.