In einem Monat startet der SC Velbert mit einem Heimspiel gegen TuSEM Essen in die neue Spielzeit der Landesliga Niederrhein 3. Bis dahin bereitet der neue Trainer Dennis Czayka seine Mannschaft auf die kommenden Aufgaben vor: „Im Moment sind es viele neue Inhalte, die auf die Jungs einprasseln. Insgesamt macht es sehr viel Spaß, alle Spieler sind wissbegierig und offen für Veränderungen. Allen im Verein ist klar, dass wir eine neue Richtung einschlagen müssen und da sind wir auf einem guten Weg.“
Nach dem Abstieg aus der Oberliga ist der Kader der Velberter kaum wiederzuerkennen. „Wir haben sehr viele Neuzugänge verpflichten können. Der Umbruch wäre so oder so vollzogen worden, doch durch den Abstieg haben wir diesen Schnitt noch etwas härter gezogen. Wir haben jetzt einen Altersschnitt von 20,8 Jahren“, erklärt Czayka.
Abgänge: Rene Burczyk, Leon Fritsch, Ibrahim Bayraktar, Ahmet Kizilisik (alle BG Überruhr), Pier Schulz (SV Burgaltendorf), Simon Spazier (ESC Rellinghausen), Ahmet Gülmez (MSV Düsseldorf), Yussuf Ayinla (TuS Ennepetal), Gian-Luca Bührung (VfB Hilden), Deniz Duran (TSG Sprockhövel), Blerton Muharremi (FSV Duisburg), Adolf Otibo, Kabiru Mohammed, Jiroh Hatano
Die neuformierte Mannschaft kam zum Vorbereitungsstart vor zwei Wochen das erste Mal zusammen. Seitdem konnte der SC-Trainer schon eine Entwicklung erkennen: „Wenn so viele neue Gesichter zusammentreffen, wird sich immer ein paar Tage kennengelernt. Man merkt, dass die Jungs auftauen und wärmer miteinander werden. Es ist einfach eine Frage der Zeit, bis wir als Mannschaft richtig zusammengewachsen sind.“
Wiederaufstieg ist kein Thema
Trotz der ohnehin hohen Aktivität auf dem Transfermarkt, ist die Kaderplanung des SC Velbert noch nicht final abgeschlossen. „Wir haben im Moment noch ein, zwei Optionen. Unser Ziel ist es nicht, den Kader in der Breite aufzublähen. Wenn wir einen Spieler verpflichten können, der uns sofort weiterhilft, dann tun wir das auch. Klar ist, dass wir niemanden mehr verpflichten müssen. Aber wir halten uns unsere Optionen offen“, beschreibt Czayka die Personalsituation.
Die Zielsetzung des 39-Jährigen ist aufgrund der großen personellen Veränderungen bescheiden: „Über einen Wiederaufstieg wird bei uns überhaupt nicht gesprochen. Wir wissen, dass ein Umbruch auch immer ein Prozess ist, der Zeit braucht. Den Verantwortlichen ist klar, dass eine so junge Truppe auch mal Lehrgeld zahlen wird. Wir müssen ab und zu mal gegen die Wand laufen, um dazuzulernen und uns zu entwickeln. Das ist alles einkalkuliert, weshalb ich weit davon entfernt bin, irgendwelche Kampfansagen zu machen.“