Seit acht Jahren ist Said Schlussmann der Tgd. und muss nun wegen eines Kreuzbandrisses ein halbes Jahr pausieren. RS unterhielt sich mit dem neuen Assistenten von Trainer Thomas Gleis.
Issam Said, wie kam es zu Ihrer neuen Aufgabe?
Wir haben für diesen Posten jemanden gesucht und als ich die Diagnose Kreuzbandriss serviert bekam, war für mich klar, dass ich irgendwas anderes machen muss.Schließlich habe ich nun genug Zeit, abseits des Platzes Aufgaben zu übernehmen.Wenn ich nichts zu tun habe, drehe ich durch.
Ist das gleichzeitig das Ende Ihrer aktiven Laufbahn?
Nein, auf keinen Fall. Ich bin erst 31, kann als Torwart noch einige Jahre spielen. Ich bin ein Kämpfertyp und möchte unbedingt noch einmal zwischen die Pfosten zurückkehren. Denn ich bin mir sicher, dass die Mannschaft mich braucht.
Deshalb sind Sie jetzt auch das Bindeglied zwischen Team und Coach?
Genau, ich würde mich als gute Seele im Verein bezeichnen. Mein Job ist es dafür zu sorgen, dass sich die Akteure alle wohl fühlen. Das werde ich in Einzelgesprächen immer wieder forcieren.
Wer übernimmt ihren Platz im Tor?
Pascal Pippert kommt aus der Reserve hoch und wird die neue Nummer eins. Dahinter haben wir noch mit Antonio Ivic aus der A-Jugend vom ETB SW Essen einen weiteren Schlussmann mit Perspektive. Zwar sind beide bisher noch nicht so erfahren, aber sie haben nun die Möglichkeit, dort hineinzuwachsen.
Wie wird es weitergehen, wenn Sie tatsächlich wieder im Kasten stehen?
Ich könnte mir auch eine Doppelfunktion gut vorstellen, aber es kann durchaus sein, dass dann jemand anderes den Sportlichen Leiter macht. Matijas Derek, der zunächst ein halbes Jahr Pause braucht, wäre ein möglicher Kandidat dafür.