Die DJK Blau-Weiß Mintard ließ zuletzt in der Landesliga Niederrhein 3 ordentlich Federn. Nach dem fulminanten Auftaktsieg am ersten Spieltag gegen den VfB Frohnhausen (6:1) gelang es dem Team von Cheftrainer Hakan Yalcinkaya in den folgenden drei Partien kein weiterer Punktgewinn. Mit drei Punkten aus vier Begegnungen rangieren die Mülheimer nunmehr auf dem zwölften Tabellenplatz und verabschieden sich damit zumindest vorerst von der oberen Tabellenhälfte.
Nach der dritten Niederlage in Folge am vierten Spieltag gegen den ESC Rellinghausen (1:2) zeige sich Yalcinkaya, der erst im Sommer diesen Jahres das Amt des Cheftrainers bei den Blau-Weißen übernahm, bedient und stellte sogar die Qualität einiger seiner Schützlinge infrage, auch wenn er explizit keine Namen nannte. “Wir haben zwar Ausfälle, aber das lasse ich nicht als Ausrede gelten und das darf auch keine Entschuldigung sein, vor allem für die Spieler, die reingerutscht sind. Es ist natürlich sehr bitter für uns die zweite Heimniederlage in Folge zu kassieren und demnach muss man eventuell doch bei dem ein oder anderen Spieler die Qualität hinterfragen und sich die Frage stellen, ob das nicht zu wenig ist für die Landesliga”, sagte der 35-Jährige.
Des Weiteren hinterfragte der Coach die Moral seiner Mannschaft und stellte seinen Spielern nach der Partie gegen den ESC ein Armutszeugnis aus. “Das war einfach nur schlecht”, bilanzierte der Trainer nach dem Abpfiff.
Äußere Umstände machen es der DJK nicht einfacher
Bei der Partie gegen Rellinghausen konnte Yalcinkaya nur auf einen Kader von 16 Mann zurückgreifen, zwei SPieler wurden sogar aus der Reserve hochgezogen. Aus diesem Grund stieß beispielsweise Tim Triebel in die erste Mannschaft, um den Kader zumindest in seiner Breite wettbewerbstauglich zu gestalten.
Auch die Flutkatastrophe hinterließ ihre Spuren in Mintard. Aufgrund der Überflutung war das Trainingsgelände des Vereins unbespielbar. Ein Umstand, der die Trainingsbedingungen drastisch verschlechterte. Auch die Umkleidekabinen am Sportplatz durch die Aue kamen durch das Wasser zu Schaden. Aus diesem Grund organisierte der Verein Container und funktionierte diese als Umkleidekabinen für Heim- und Gastmannschaft um, wodurch zumindest Fußballspiele vor heimischer Kulisse gewährleistet werden konnten.