"Es ist einfach gerade eine enorme Situation", fasst Yalcinkaya die Lage in Mintard zusammen. [article=526773]Bei den Unwettern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz am 14. Juli ist die Platzanlage des Landesligisten weitestgehend zerstört worden[/article].
Was und ob überhaupt etwas zu retten ist, steht aktuell noch in den Sternen. Ein kleines "Erfolgserlebnis" gab es für die Blau-Weißen allerdings, denn immerhin konnten die Bälle des Vereins weitestgehend gerettet werden. Was noch so klein und unbedeutend wirken mag ist aufgrund des riesigen Schadens am Ende ein kleiner Gewinn.
Dennoch steht der gesamte Verein in den nächsten Wochen und vermutlich auch Monaten vor einer großen Herausforderung. "Es ist aktuell eine Herausforderung, weil wir pendeln müssen. Wir sind noch in Gesprächen mit den Vereinen und versuchen intern die beste Lösung herauszuholen", erklärt der DJK-Trainer.
Doch die Mintarder können auf die Hilfe der umliegenden Vereine zählen. Zahlreiche Klubs aus der Essener und Mülheimer Nachbarschaft haben bereits ihre Hilfe in verschiedenster Form angeboten. "Wir sind mega glücklich über die Anteilnahme von anderen Vereinen. Das finde ich wirklich bemerkenswert und toll", freut sich auch Yalcinkaya.
"Das hat Mintard schon immer ausgezeichnet"
Doch nicht nur die Anteilnahme anderer Vereine beeindruckt den Coach. Auch was im eignen Verein durch sämtliche Abteilungen für eine Einsatzbereitschaft zu erkennen ist, ist für ihn sehr erfreulich. "Das hat Mintard schon immer ausgezeichnet und das sieht man jetzt in dieser Situation. Es ist wirklich bemerkenswert, wie viele Leute hier aus dem Verein mit anpacken", sagt Yalcinkaya.
Gefreut haben dürfte ihn - trotz der aktuell schrecklichen Lage - auch der Sport. Denn seine Mannschaft hat am Sonntag ein Testspiel gegen den SC Werden-Heidhausen mit 4:0 gewonnen. Auch die Essener blieben vom Unwetter nicht ganz verschont, allerdings traf es im Löwental nur den kleinen Platz, der Rest hat den Starkregen weitestgehend überlebt. "Das Spiel war für die Mannschaft mega. Es herrschte einfach ein Stück weit Normalität", betont der Trainer des Landesligisten.
Wie es mit der Platzanlage weitergeht und was noch zu retten ist, weiß aber auch der Trainer momentan nicht. "Aktuell können wir nicht viel sagen. Es sind viele Menschen täglich vor Ort und versuchen zu retten, was zu retten ist", gibt der Trainer an."
Autor: Tim Hübbertz