Der VfB Speldorf hatte in der vergangenen Saison keinen guten Start. Sieben Punkte aus acht Spielen bedeuteten den vorletzten Platz. Das soll dieses Mal anders werden. Damit es auch anders läuft, haben die Mülheimer gleich fünffach auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Ahmet Can Simsek (Spvgg. Sterkrade-Nord), Lars Grunemann (SF Hamborn), Mehmet Cengiz (DSV 1900), Ekrem Duljaj (VfB Homberg II) und Guido-Can Brühl (Arminia Klosterhardt U19) sollen den Traditionsklub verstärken und zumindest zu einer ruhigen Saison verhelfen.
„Der Name des VfB Speldorf hat eine gewisse Strahlkraft. Vor elf Jahren hat er im DFB-Pokal und in der NRW-Liga gespielt“, erinnert sich der neue Trainer Julien Schneider. „Die Gegenwart ist aber: Nach dem Oberliga-Abstieg hat sich der Verein als Verein konsolidiert.“ Sportlich habe der Verein von den Abbrüchen profitiert. „Das muss man so klar sagen. Es wäre jetzt vermessen, irgendwelche hohen Ziele herauszugeben. Das Wichtigste ist, die Liga zu behalten und im Bestfall gar nicht erst etwas mit dem Abstieg zu tun zu haben. Die Liga ist auch super eng.“ Schneider und sein Team haben sich Teilziele gesetzt. Wenn diese erfolgreich erfüllt würden, wäre die Saison erfolgreich.
Ehemaliger Regionalliga-Bomber weiter dabei
Umso hilfreicher ist es aber, dass einer noch ein Jahr dranhängt, der eigentlich aufhören wollte: Ercan Aydogmus. Der frühere Profi von unter anderem dem Wuppertaler SV sei trotz seines gehobenen Fußballeralters (42 Jahre) immer noch extrem wichtig: „Er hilft, auch im Training kann er wertvolle Tipps geben. Er gibt der Mannschaft gute Impulse. Im vergangenen Jahr hat er sieben Tore in acht Spielen erzielt. Das ist eine gute Quote für ihn. Von den Trainingseindrücken her ist er immer noch topfit“, sagt Schneider.
Als Favoriten geht für ihn letztendlich der FC Remscheid in die neue Saison, aber auch den Sportfreunden Hamborn traut er durch den [article=526929]neuen Trainer Stefan Janßen[/article] viel zu: „Sie haben aufgerüstet, aber Remscheid hat für mich die meiste Power.“