Vom achten bis zum 29. Spieltag in der vergangenen Saison thronte der FC Frohlinde an der Tabellenspitze. Am Ende langte es zu Rang drei, der SV Sodingen löste das Westfalenliga-Ticket. Kurz vor dem Jahreswechsel steht Frohlinde lediglich auf dem zehnten Platz in der Landesliga 3 und hat nur vier Zähler Vorsprung auf den Tabellenvierzehnten, die DJK Wattenscheid.
Klar, vor der Saison rechneten sie sich an der Brandheide mehr aus. "Wir sind nicht zufrieden", erklärt Stefan Hoffmann, gemeinsam mit Michael Wurst Trainer beim Landesligisten. "Wir haben einen Platz im oberen Mittelfeld anvisiert."
Der Grund, warum es nur zu Platz elf langt, ist schnell gefunden. "Wir hatten manchmal mehr Verletzte am Spielfeldrand stehen als Zuschauer", feixt Hoffmann. Er selbst kann nicht mitwirken, unter anderem fallen noch Dustin Wurst, Andreas Kluy und Ex-Profi Marc Andre Kruska aus. Am vergangenen Wochenende saß Ersatztorwart Pascal Eiba als Ersatz-Feldspieler auf der Bank.
Lazarett lichtet sich
Dementsprechend durchwachsen fällt dann auch die Hinrunde des Teams aus Castrop-Rauxel aus. Nicht einmal gewann der Fußballclub zwei Spiele am Stück. Immerhin folgte nach zwei deutlichen 1:5-Niederlagen in Folge am vergangenen Wochenende ein 3:1-Sieg bei Westfalia Langenbochum. Eren Ayaz feierte dabei sein Debüt nach einer dreivierteljährigen Verletzungspause und erzielte prompt das dritte Tor. So oder so: "Die Winterpause sehnen wir herbei", ergänzt Hoffmann. Die Akkus können aufgeladen werden, zudem kommen weitere verletzte Akteure zurück.
Zuvor steht allerdings noch ein Spiel steht für Frohlinde an. Am Samstag (18:30 Uhr) geht es zum TuS Bövinghausen. Der Klub, zu Saisonbeginn von Thorsten Legat trainiert, belegt derzeit den zweiten Tabellenplatz. Hoffmann meint: "Man will jedes Spiel immer gewinnen. Wir versuchen, den Favoriten ein bisschen zu ärgern. Wir rechnen uns durchaus etwas aus."
Und danach? "Das Ziel ist es, schnell in sichere Gewässer zu kommen und nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Und dann schauen wir einfach von Spiel zu Spiel."