In einem Spiel auf Augenhöhe setzten sich die Speldorfer aufgrund ihrer individuellen Stärken knapp aber verdient durch. Nach einer umkämpften, aber ereignisarmen ersten Halbzeit gingen beide Mannschaft torlos in die Pause. Doch dies sollte sich mit dem Wiederanpfiff ändern. Zuerst gingen die Gäste durch einen Lupfer von Esad Morina (46. Minute) mit 1:0 in Führung. Doch im Gegenzug gelang dem SVA durch Jason-Lee Gerhardt der 1:1- Ausgleich (48. Minute).
In der Folge spielte der VfB konzentrierter und druckvoller. So war es erneut Morina, der die Mülheimer Gäste wieder in Führung brachte (64. Minute). Speldorf agierte weiter druckvoll und erspielte sich Chancen. Eine davon nutze Janis Timm nach Vorarbeit vom starken Morina zum 3:1 (75.). Zum Spielende warf Burgaltendorf alles nach vorne und erzwang durch Kapitän Kreshnik Vladi noch den 2:3-Anschlusstreffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit.
Gästetrainer Olaf Rehmann freute sich nach dem Abpfiff über den Sieg seiner Mannschaft: „Es war ein Kampfspiel und wir haben über den Willen gewonnen. Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften nicht gut. Es gab nur wenig Torchancen. Die zweite Halbzeit war dann überragend.“ Einen Spieler wollte Rehmann besonders hervorheben: „Esad Morina hat die ersten zwei Spiele nicht mitgespielt. Es war auch nicht klar, ob er schon wieder spielen kann. Doch dann macht er zwei überragende Tore.“ Trotz des Sieges fand Rehmann Verbesserungspotential: „Nach der 3:1-Führung lassen wir uns unnötigerweise zu tief fallen. Dadurch hat auch ein bisschen die Stabilität gefehlt. Doch wir hatten vor dem Spiel sieben Ausfälle und konnten nicht adäquat auf den Positionen wechseln. Insofern hat die Mannschaft das klasse gemacht.“
Auf der anderen Seite war Jörg Oswald, Sportlicher Leiter des SVA, bedient: „Letztendlich haben wir drei Gegentore kassiert. Das bedeutet, dass wir jetzt nach vier Spielen insgesamt dreizehn Gegentore hinnehmen mussten. Speldorf ist keine Über-Mannschaft und war für uns aufgrund der ersten Halbzeit berechenbar. Ich hätte nicht gedacht, dass das Spiel in der zweiten Halbzeit diesen Lauf macht. Die Gegentore waren alle ähnlich, doch wir waren nicht in der Lage konsequent zu verteidigen. Wir haben also ein Problem im Defensivverband. Dazu kam das fehlende Spielglück. Normalerweise verwandelt unser Kapitän Vladi die Großchance in der zweiten Halbzeit sicher. Wenn man aber drei Gegentore bekommt, muss man sich nicht wundern, wenn man am Ende mit leeren Händen darsteht.“
Durch den Sieg zieht der VfB am SVA vorbei und verbessert sich auf den achten Tabellenplatz. Burgaltendorf hingegen rutsch um zwei Plätze auf den zwölften Rang ab.