Denn: Am kommenden Sonntag ist der vorletzte Spieltag, die Sportfreunde haben derzeit drei Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz. Zu Gast am heimischen Glück Auf Platz ist der FC Kray. Die Essener stehen bereits als Aufsteiger und Meister fest. Bei einem Sieg wäre den Hattingern der Aufstieg wegen des aktuellen Punktevorsprungs und dem deutlich besseren Torverhältnis zur Spvgg Sterkrade-Nord wohl nicht mehr zu nehmen. Bei einer Niederlage der Oberhausener würde sogar ein Unentschieden reichen.
Dadurch, dass die Essener jedoch bereits alle möglichen Saisonziele erreicht haben, sehen die Sportfreunde um Trainer Jürgen Margref realistische Chancen: ""Kray ist aufgestiegen. Da ist vermutlich der Druck schon etwas weg. Bei uns hoffentlich noch nicht. Von daher freuen wir uns auf das nächste Derby. Dann sind bestimmt wieder viele Zuschauer da und in der Regel passieren ja ungewöhnliche Sachen bei uns. Die Zuschauer dürfen sich schon auf einiges gefasst machen."
Gefasst machen dürfen sie sich auch auf den letzten Einsatz der berühmten Säge. Schließlich wird der Spielstand in Niederwenigern nicht auf einer elektronischen oder klassischen Anzeigetafel angezeigt, sondern auf zwei Holzstämmen. Das bedeutet: Immer, wenn ein Tor fällt, muss dieser Stamm abgesägt werden und der neue Stand wird auf den Stamm gesprayt. Die, wie sie selber sagen, "vermutlich konstruktiv-kreativste Anzeigetafel Deutschlands". Dementsprechend läuft das Spiel auch unter dem Slogan "Wer sägt, gewinnt nicht nur, sondern steigt sogar auf!"
Sollte es derweil gegen Kray nicht reichen, ginge es in der kommenden Woche zum VfB Frohnhausen. Im Vorjahr waren die Sportfreunde Niederwenigern denkbar knapp im Elfmeterschießen in der Relegation gegen Union Nettetal am Aufstieg gescheitert. Eigentlich unvorstellbar, dass sich die Margref-Elf einen solchen Erfolg nochmals nehmen lassen würde. Man darf dennoch bereits gespannt sein, was sie sich dann für die Oberliga ausdenken würden.