Das Ligaspiel vor 568 Zuschauern an der Windmühle war bereits der dritte Sieg in Serie für die Mannschaft von der Burgaltendorfer Straße. Damit ist das Team von Trainer Jürgen Margref bis dato die beste Elf der Rückrunde.
Bereits 33 Zähler sammelten die "Wennischen" im zweiten Saisonabschnitt. Der Lohn für diese beeindruckende Leistung ist der zweite Tabellenplatz, ein direkter Aufstiegsplatz. Zusätzlich profitierten die Sportfreunde von der Heimniederlage des SV Sonsbeck am letzten Spieltag. Der einstige Tabellenzweite und direkte Verfolger des SFN unterlag überraschend mit 2:5 gegen Abstiegskandidat DJK Arminia Klosterhardt. Dadurch verlor der ehemalige Oberligist den zweiten Rang an die Spielvereinigung Sterkrade-Nord. So geht die Margref-Elf mit einem Drei-Punkte-Vorsprung in das Kracherspiel am kommenden Spieltag gegen den FC Kray.
Gegen den schon feststehenden Landesliga-Meister rechnet sich Margref realistische Chancen aus: "Kray ist aufgestiegen. Da ist vermutlich der Druck schon etwas weg. Bei uns hoffentlich noch nicht. Von daher freuen wir uns auf das nächste Derby. Dann sind bestimmt wieder viele Zuschauer da und in der Regel passieren ja ungewöhnliche Sachen bei uns. Die Zuschauer dürfen sich schon auf einiges gefasst machen."
Trotz der Wichtigkeit des Spiels geht Margref die kommende Trainingswoche entspannt an: "Es kostet natürlich immer richtig Kraft, wenn man wie wir immer bis zur 95. Minute marschieren muss. Dementsprechend liegt der Schwerpunkt so ein bisschen auf der Regeneration. Unter der Woche wollen wir wieder etwas Spielfreude entwickeln und die Jungs einfach laufen lassen. Denn im Augenblick läuft vieles auch von alleine. Da braucht man von außen gar nicht mehr so viel einwirken."
Letztendlich hat das Spiel gegen Kray allerdings doch schon eine wichtige Bedeutung für Margref: "Solche Spiele machen halt einfach Spaß. Dafür spielen die Jungs Fußball. Das sind alles Amateure, dass darf man nicht vergessen. Da macht es dann Bock, wenn viele Zuschauer kommen." Mit einem erneuten Sieg wäre Niederwenigern fast durch. "Es kommt aber immer noch auf die Ergebnisse der Konkurrenz an. Von daher muss man das abwarten. Eventuell hilft uns auch schon ein Punkt weiter. Aber das ist noch Zukunftsmusik und wir werden am Sonntag schauen, wie es läuft", blickt der ehemalige RWE-Profi nüchtern auf die nächsten Wochen.