Nach 46 gespielten Minuten lagen die Hausherren gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter bereits mit 0:3 hinten. Doch die Mannschaft von Trainer Jürgen Margref bewies Comeback-Qualitäten und schoss innerhalb von 30 Minuten fünf Tore. Am Ende hieß es 5:3 für die Wennischen. Als sei das nicht schon gut genug, patzte auch noch der direkte Konkurrent SV Sonsbeck im Spiel gegen den SV Genc Osman Duisburg (1:3). Damit konnten die Sportfreunde den zweiten Tabellenplatz festigen und haben jetzt einen Drei-Punkte-Vorsprung auf Sonsbeck.
Viel Zeit, diesen wichtigen Sieg zu feiern, bleibt der Margref-Elf nicht. Denn bereits am kommenden Wochenende steht das Derby gegen den SV Burgaltendorf an. "Die Spiele gegen Burgaltendorf sind immer ein bisschen das Highlight in der Saison. Wir wissen, dass Burgaltendorf alles in dieses Spiel reinhauen wird. Das wird sicherlich auch wieder für die Zuschauer interessant. Klar ist, wir freuen uns darauf", betont Margref die Bedeutung des Derbys.
Klar ist auch, dass die Sportfreunde gegen Burgaltendorf noch eine Rechnung offen haben. Denn das Hinspiel im November letzten Jahres verlor Niederwenigern damals auf der heimischen Anlage mit 0:3. Einfach wird dieses Vorhaben jedoch nicht werden. Zwar gehen die Sportfreunde aufgrund der Tabellensituation als leichter Favorit ins Spiel, allerdings konnte der Tabellen-Siebte Burgaltendorf beim 5:1-Auswärtssieg am letzten Spieltag gegen die Sportfreunde Klosterhardt mächtig Selbstvertrauen tanken.
Im Rennen um den Aufstieg hat Niederwenigern - verglichen mit dem SV Sonsbeck - das vermeintlich schwerere Restprogramm. Während die Sonsbecker noch Arminia Klosterhardt, SV Scherpenberg und den PSV Wesel-Lackhausen vor der Brust haben, wartet am vorletzten Spieltag der Landesliga-Primus FC Kray auf Niederwenigern. Margref macht sich aber noch nicht allzu viele Gedanken bezüglich des Kracherspiels: "Noch schaue ich auf gar keinen Fall auf das Spiel gegen Kray. Wichtig war, dass wir gegen Hö.-Nie. gewonnen haben. Denn ich hatte den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass es das wichtigste Spiel der Saison werden wird. Und das hat meine Mannschaft dann ja auch begriffen."
Im Hinblick auf die nächste Saison kann der Verein auch weiterhin mit einem Großteil des jetzigen Kaders planen. "Mit der Kaderplanung sind wir durch. Unabhängig von der Ligenzugehörigkeit steht der Kader. Ob wir jetzt aufsteigen oder in der Liga bleiben ist dafür unerheblich. Das haben wir all die Jahre so gemacht", begründet Margref. Bereits fest stehen die Abgänge von Daniel Paries (beruflich), Marius Lünnemann und Luca Margref (beide zweite Mannschaft). Hingegen neu ins Team stoßen werden Sebastian Behler (ESC Rellinghausen) und Damian Petersburs (ETB SW Essen).
Autor: Daniel Ferlings