Dann will die Mannschaft von Trainer Sascha Wolf gegen den SV Sodingen die ersten Pflichtspielpunkte im Jahr 2019 einfahren. Nach zwei Niederlagen zum Restrundenstart gegen den SSV Mühlhausen-Uelzen (2:5) und die SSV Buer (1:3) beträgt der Abstand des Liga-Siebzehnten auf das rettende Ufer schon sechs Punkte.
„Gegen die SSV Buer wollten wir über den Kampf kommen. Aktuell ist es auch notwendig, unsere Situation nicht nur spielerisch lösen zu wollen“, betont der VfB-Coach und fügt kritisch hinzu: „Ich muss sogar sagen, dass die Leistung in den ersten Spielen der Rückserie im Vergleich zur Hinserie fast schon ein Rückschritt war. In der Hinrunde haben wir einige Spiele verloren, in denen wir aber trotzdem die bessere Mannschaft waren. Jetzt haben wir in den beiden Spielen jeweils nicht gut gespielt und verdient verloren.“
Bevor die Wolf-Elf am Wochenende endlich punkten will, geht es am Mittwochabend (19.30 Uhr) im Kreispokal gegen den A-Ligisten SV Germania Bochum-West weiter. „Das wird ein wichtiges Spiel. Wir wollen unbedingt weiterkommen und gehen die Partie dementsprechend hochkonzentriert an. Ich hoffe, dass durch ein Erfolgserlebnis ein Ruck durch die Mannschaft geht“, bewertet Ex-Profi Wolf den Stellenwert des Pokalspiels.
Nächster Gegner Sodingen eine hohe Hausnummer für Günnigfeld
Mit dem SV Sodingen wartet auf Günnigfeld der Landesliga-Dritte. Das Team von Trainer Thomas Gerner verlor ebenfalls die ersten beiden Restrundenspiel gegen den SV Wacker Obercastrop (1:2) und Firtinaspor Herne (0:1). Trotzdem erwartet Wolf einen spielstarken Gegner: „Sodingen ist eine Truppe mit ganz anderen Zielen und ganz anderer Qualität, als wir sie haben. Die spielen seit Jahren oben mit. Es wird sehr schwer und jeder Spieler muss sich zerreißen. Aber vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung.“ Die wird der VfB für einen Sieg auch brauchen. Mit 0:5 verlor Günnigfeld das Hinspiel im September. Sascha Wolf, der in seiner aktiven Spieler-Karriere unter anderem bei Schalke 04, Rot-Weiss Essen und Schwarz-Weiß Essen spielte, weiß um die brenzlige Lage seiner Mannschaft: Die nächsten Spiele werden Kampfspiele sein. Ich will die Liga halten, egal wie. Es wird langsam Zeit zu punkten.“ Dennoch blickt er optimistisch in die zweite Saisonhälfte: „Ich denke immer sehr positiv und fahre zu jedem Spiel, um zu gewinnen. In meiner Karriere bin ich noch nie abgestiegen und das soll auch so bleiben. Ob es am Ende reicht, weiß ich nicht. Aber solange der Klassenverbleib noch möglich ist, werden wir alles geben. Ich appelliere an jeden Spieler, dass er bis zum letzten Spieltag Gas gibt."
Für das Ziel Klassenerhalt hat Wolf auch für einen visuellen Ansporn im Team gesorgt. „Meiner Meinung nach muss die Einstellung zum Fußball stimmen. Ich habe daher die Tabelle groß ausgedruckt und in die Kabine gehängt. Ich wollte den Jungs zeigen, dass wir noch zwei Spiele in der Hinterhand haben und uns da unten raus kämpfen können."
Autor: Daniel Ferlings