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Krayer Derby elektrisiert beim Budenzauber

Foto: Thorsten Tillmann
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Der Vorrunden-Spieltag der Essener Stadthallenmeisterschaft hielt am Samstag eine ganz besondere Begegnung bereit: In Gruppe drei traf der Landesligist FC Kray auf den Bezirksligisten DJK Winfried Kray. Der Favorit setzte sich durch, auf den Rängen feierten aber die Gegner.

Zunächst sah es eigentlich gar nicht danach aus, als würden die Krayer „Wildboys“ ihrer spielklassenbedingten Favoritenrolle gerecht werden können, denn die in der Bezirksliga auflaufende DJK ging nach einigen Spielminuten in Führung und sorgte mit einem kämpferisch starken Auftritt für viel Atmosphäre auf den Rängen im Essener Löwental.

Dem leidenschaftlichen Einsatz der DJK-Fans tat im Nachhinein auch der Spielverlauf kein Abbruch: In der heißen Phase der Partie fanden die Landesligisten vom FCK dann doch noch zu ihren Stärken und sicherten sich mit zwei schnellen Toren den schlussendlich verdienten 2:1-Derbyerfolg. „Wir haben super kombiniert, die Mannschaft hat es gut gemacht und alles gut umgesetzt“, lobte deshalb auch Krays Cheftrainer Michele Lepore.

Ein Lob hatte der 35-Jährige im Anschluss aber auch für die Fans des Kontrahenten übrig: „Gegen Winfried Kray hat man natürlich gemerkt, dass die Halle voll mit dabei war. Das sorgt immer für gute Stimmung“, so der Krayer Übungsleiter. Persönlich wollte sich Lepore jedoch nicht so richtig von der Derbystimmung anstecken lassen: „Man muss versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Man kann nicht sagen: Es ist ein Derby, deswegen müssen wir erst recht gewinnen. Man muss jedes Spiel gleich professionell angehen“, schilderte er seinen analytischen Blick auf den Sport.

Favoriten setzen sich durch

Die Lepore-Elf konnte am Ende des Tages niemand mehr vom Einzug in die nächste Runde abhalten: Nach dem Erfolg gegen Winfried Kray setzten sich die Grün-Blauen mit torreichen Siegen auch gegen die Essener SG 99 (7:0) und den SV Teutonia Überruhr (6:0) durch – das Ticket für die nächste Runde löste der FC damit als Spitzenreiter seiner Gruppe.

Ein ähnliches Bild ergab sich derweil auch in Vorrunden-Gruppe fünf: In einer Kracher-Partie traf der amtierende Hallenmeister vom SV Burgaltendorf auf den ETB Schwarz-Weiss Essen. SV-Trainer Philip Kruppe wusste zwar schon vor dem Anpfiff, dass mit dem Oberligisten eine „echte Hausnummer“ auf seine Schützlinge warten würde, in einer mitreißenden Partie bewies seine Mannschaft jedoch, dass sie auch in der Rolle des Underdogs funktionieren kann: 3:1 hieß es am Ende aus Burgaltendorfer Sicht.

Für den ETB Schwarz-Weiss blieb die Niederlage ohne weitere Folgen. Als Gruppenzweiter zog auch die Elf um Trainer Manfred Wölpper in die nächste Runde des Turniers ein.

Autor: Anika Haus

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