Nach der Hinrunde stehen die Horsthauser auf einem Abstiegsplatz. Doch noch ist nichts verloren, wie der Trainer ganz optimistisch sagt. Schließlich ist alles ganz eng beisammen. Ein Sieg zum Auftakt des neuen Jahres und alles kann schon wieder ganz anders aussehen
Marc Gerresheim, wie fällt Ihr Fazit zur Hinrunde aus? Also erst einmal muss ich sagen, dass die Jungs ein tolles Jahr 2017 gespielt haben, mit dem Aufstieg im Sommer und jetzt in der Landesliga. Wir stehen zwar aktuell auf einem Abstiegsplatz, aber es ist noch überhaupt nicht dramatisch. Das Problem war, dass wir nach einem dreiviertel Jahr ohne Niederlage in der neuen Klasse wieder verloren haben, teilweise unnötig. Und dann kommst du in so einen Strudel rein, dass es auch für den Kopf ganz schwer ist.
Wird es personelle Veränderungen geben im Winter? Ja, wir müssen uns unbedingt verstärken, vorne haben wir unsere Chancen zu wenig genutzt und hinten war die Tür nicht immer richtig zu. Marcel Müller kommt zurück von Wanne 11. Er hat einen überragenden rechten Fuß. Innenverteidiger Ayoub Medkouri kommt vom SC Hassel, der bringt viel Qualität mit, die uns in der letzten Linie gefehlt hat. Und dann kommen mit Innenverteidiger Andreas Schmidt und dem Offensivspieler Bekir Kilabaz zwei von Arminia Marten. Damit sollten wir gut aufgestellt sein.
Was erhoffen Sie sich von der Rückrunde? Man hat in den letzten Spielen schon gesehen, dass wir die Liga besser kennen und uns besser zurecht finden. Aber wir brauchen eine richtig starke Rückrunde. Ich bin von der Qualität der Mannschaft überzeugt, die hat Charakter. Aber wir haben ein richtiges Brett vor uns. Die Konkurrenten kennen die Liga, das wird nicht einfach.
Wann beginnt die Vorberietung? Ist vielleicht ein Trainingslager geplant? Am 4. Januar schon, denn wir starten schon früh wieder mit der Saison. Wichtig ist es, dass wir die neuen Spieler dann schnell integrieren und wir der Mannschaft neues Selbstvertrauen einflößen. Wir müssen an unseren Abläufen arbeiten, damit wir wissen, dass unser Spiel funktioniert und wir es dann auch so umsetzen. Ins Trainingslager fahren wir nicht. Wir sind auch alle Familienväter, Ehemänner, Freunde, haben einen Job. Das muss man mit unserem Hobby Fußball alles in Einklang bringen und darum verzichte ich darauf.