Beide Mannschaften kennen sich aus dem Ligabetrieb. Der FSV liegt in der Landesliga Niederrhein Gruppe 2 als Tabellenzweiter einen Punkt vor dem SV Scherpenberg. Den direkten Vergleich entschieden die Moerser Ende September mit 4:1 zu ihren Gunsten. "Wir wissen, was uns da am Samstag erwartet. Wir haben da noch eine Rechnung mit Scherpenberg offen. Aber wir dürfen nicht überdrehen oder mit Wut im Bauch in das Spiel gehen. Kontrolle, ist das Stichwort. Wir wollen guten, kontrollierten Fußball zeigen", betont der FSV-Trainer.
Lewejohann steht bei der Konkurrenz hoch im Kurs
Unter Lewejohann verlor der FSV nur eines der 19 Pflichtspiel-Begegnungen in diesem Jahr. Eine sensationelle Bilanz für den Trainer-Neuling, für den der FSV Duisburg die erste Cheftrainer-Position ist. Nach RS-Informationen blieb der Erfolg nicht unbemerkt und der ehemalige Schalker soll bereits das Interesse einiger Oberligisten geweckt haben. Aber seine Mission beim FSV ist noch längst nicht beendet. "Der Verein hat was, was mich anzieht. Die Mannschaft ist sensationell", sagt "Lewe".
In den vergangenen Runden warf die Mannschaft von der Warbruckstraße bereits die Oberligisten Spielvereinigung Schonnebeck und Ratingen 04/19 raus. "Das waren ja auch keine Pappenheimer. Wir können schon sehr stolz auf das Erreichte sein. Aber wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen. Wir wollen mehr und die Geschichte weiter schreiben", sagt Lewejohann.
Noch nie stand der FSV Duisburg, der 1989 gegründet wurde, in seiner Vereinshistorie im Viertelfinale des Verbandspokals. Noch drei Siege und der FSV wäre plötzlich im DFB-Pokal. Für so unrealistisch hält Ex-Profi Lewejohann, der als Spieler dreimal in der Hauptrunde des DFB-Pokals stand, diese Vorstellung nicht mehr: "Wir sind im Viertelfinale und spielen gegen einen Liga-Konkurrenten. Das ist schon der Wahnsinn. Warum sollte unseren Jungs nicht noch mehr gelingen? Ich weiß wie der DFB-Pokal schmeckt und kann jeden meiner Jungs immer nur wiederholen, wie geil das ist. Sie haben diese einmalige Chance sich diesen Traum zu verwirklichen. Aber wir wollen erst einmal das Halbfinal-Ticket lösen", erklärt der 33-Jährige.
Bei diesem Unternehmen darf sich der FSV gegen Scherpenberg, dessen Kader mit einigen bekannten Amateurgrößen wie Almir Sogolj, Ercan Aydogmus, Meika Kuta oder El Houcine Bougjdi gespickt ist, auf eine große Unterstützung freuen. Laut Lewejohann haben sich am Samstag (25. November, 14 Uhr) bis zu 1000 Zuschauer auf der Anlage an der Warbruckstraße angekündigt. Lewejohann: "Das ist ein großes Highlight: Für die Mannschaft, für den Verein, für den Stadtteil. Wir wollen alle ins Niederrheinpokal-Halbfinale!"