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Torjäger Turan macht im Derby den Unterschied

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LL W 3: Torjäger Turan macht im Derby den Unterschied
Foto: Joachim Haenisch

Dank der Treffer von Gökhan Turan hat der VfB Günnigfeld das Duell gegen SW Wattenscheid 08 mit 2:0 gewonnen.

Gökhan Turan machte im Wattenscheider Derby den großen Unterschied aus. Mit seinen Saisontoren sieben und acht entschied der Günnigfelder Offensivspieler die Partie quasi im Alleingang und zementierte damit den VfB-Anspruch auf eine Spitzenplatzierung.

Wattenscheids Trainer ärgert sich

Etwas ratlos stand 08-Trainer Jürgen Meier nach den 90 Minuten da: „Das Ergebnis geht aus meiner Sicht nicht in Ordnung. Günnigfeld hat sich keine Torchance herausgespielt. Das 0:2 ist höchst ärgerlich.“

Sein Gegenüber Sascha Wolf interpretierte das Spielgeschehen fast schon zwangsläufig anders: „Wenn wir zwei Tore schießen und unser Gegner keins, dann ist unser Sieg letztlich auch verdient. Spielerisch haben wir mit Sicherheit nicht unsere beste Leistung gezeigt, aber im Derby sind auch andere Qualitäten wie beispielsweise Zweikampfstärke gefragt.“

Der frühe Führungstreffer kam Günnigfelds taktischer Ausrichtung mit Sicherheit entgegen. Bei einem langen Ball von Max Schreier waren sich die 08-Abwehrspieler Burhan Ceran und Frederic Osei Assibey nicht einig. Gökhan Turan nahm die Einladung nach noch nicht einmal 180 Sekunden dankend an. „Endlich haben wir uns einmal früh belohnt und sind selbst in Führung gegangen“, so Wolf.

Entscheidung nach 73 Minuten

Nach guten 20 Minuten übernahm Wattenscheid 08 die Initiative. Speziell nach der Pause war Günnigfeld in der Defensive gefangen. „Wir kamen kaum noch geordnet hinten raus“, gab Wolf offen zu. Aber Elchekif Majid und Chahine Ballhout ließen klare Möglichkeiten für die Meier-Schützlinge aus. Das war der große Unterschied zum VfB an diesem Sonntag und speziell zu Gökhan Turan.

In der 73. Minute landete ein verunglückter Abschlag von Christian Möller bei VfB-Angreifer Peter Zejewski, der passte auf Turan, und Sekundenbruchteile später zappelte der Ball zum 0:2 im Netz. Beide Seiten verzeichneten anschließend noch jeweils einen Aluminiumtreffer durch Al und, natürlich, Turan.

Während sich Wolf nach Spielende bereits auf das Liga-Gipfeltreffen mit dem verlustpunktfreien Tabellenführer Horst 08 am kommenden Sonntag freute und den Schwung aus sechs Siegen aus den vergangenen sechs Pflichtspielen auch weiterhin mitnehmen möchte, leckten die 08er nach der zweiten Saisonniederlage ihre Wunden. Meier: „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben gut gespielt, allerdings auch die entscheidenden Geschenke verteilt. Aber dennoch läuft bei uns alles in die richtige Richtung.“

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