So auch heute Abend ab 19.30 Uhr, wenn der Traditionsklub Wuppertaler SV seine Duftmarke im Estadio bei Arminia Klosterhardt hinterlässt.
Während die Gastgeber am kommenden Sonntag in die neue Landesliga-Saison starten und damit nachher ihr erstes Pflichtspiel absolvieren, befindet sich der Regionalligist schon seit zwei Wochen im Meisterschaftsmodus. Am vergangenen Sonntag setzte sich der WSV im prestigeträchtigen West-Schlager bei Rot-Weiss Essen mit 3:1 durch.
Zum Auftakt im heimischen Stadion am Zoo trennten sich die Rot-Blauen 1:1 vom Bonner SC. Torschütze zum zwischenzeitlichen Wuppertaler Führungstreffer: Raphael Steinmetz. Der 23-jährige Angreifer wechselte in diesem Sommer nach drei Jahren RWO zum Ligakonkurrenten der Kleeblätter. Am Hans-Wagner-Weg sorgte Steinmetz zuvor in zwei Spielzeiten (2012 bis 2014) mit über 40 Einschlägen für Kopfschmerzen bei den gegnerischen Abwehrspielern. Steinmetz‘ Wiedersehen mit der Arminia-Familie in seinem ehemaligen „Wohnzimmer“ verleihen der Partie etwas Besonderes. „Raffa wird voll motiviert sein. Er muss uns hier aber nicht unbedingt abschießen“, hätte Arminias Trainer Marcus Behnert nichts dagegen, sollte der Vollblutstürmer seine Abschlussqualität etwas zügeln.
WSV so schwer wie möglich machen So oder so werden die Gäste den krassen Außenseiter vor eine kaum lösbare Aufgabe stellen. Behnerts bevorzugte Offensivausrichtung wird heute eher nicht die erste Wahl sein. „Wir wollen es Wuppertal so schwer wie möglich machen und uns von unserer besten Seite präsentieren. Wichtig ist, dass die Jungs gut ins Spiel finden, kompakt stehen. Dann können wir hoffentlich auch mutiger agieren“, möchte der Klosterhardter Linienchef dem WSV nicht ins offene Messer laufen.
Auf Philip Bauer muss Behnert derzeit noch verzichten. Der Routinier laboriert an einer kleineren Fraktur im Mittelfuß. Mattis Thieler befindet sich nach seinem Kreuzbandriss im Aufbautraining.