„Jugend forscht“ lautet das Motto von Ralf vom Dorp und dem SC Velbert in den letzten beiden Spielen. Dabei gibt der Erfolg dem Übungsleiter der Velberter Recht, auch wenn die Berufungen der Jünglinge Alexander Jezussek, Dominik Kaiser, Marc Flotho und Özgür Karakas sicher auch im Zusammenhang mit den gravierenden Verletzungssorgen am Böttinger zusammenhängen. Alle vier überzeugten mit ansprechenden Leistungen, Kaiser netzte im letzten Spiel gar doppelt.
Am 26. Spieltag bietet sich dem Nachwuchs auch im Heimspiel gegen den VSF Amern die nächste Chance (So. 15 Uhr), sich für die kommende Saison ins Rampenlicht zu spielen. Zu viel Euphorie will vom Dorp aber noch nicht aufkommen lassen: „Sie sind noch ziemlich jung und brauchen Konstanz in ihren Leistungen. In der jetzigen Situation zählt auch die Erfahrung. Möglichkeiten, sich zu zeigen, wird es aber noch geben.“
Ob dies auch gegen den Tabellenneunten Amern schon so sein wird, hängt vor allem von der Gesundheit der etablierten Kräfte ab. Filippas Filippou kehrt nach einer Sperre zurück, alles Weitere entscheide sich kurzfristig: „Momentan ist es ein stetes Kommen und Gehen. Ich muss am Sonntag schauen, wer einsatzbereit ist. Es ist aber denkbar, dass ein junger Spieler ran darf.“
Vor dem Duell gegen den FSV Vohwinkel am Donnerstag lässt sich der mit allen Wassern gewaschene Coach der Velberter verständlicherweise nichts Genaueres entlocken. Für ihn zählt aber sowieso nur der VSF Amern. Schon im Spiel gegen Viersen hatte der SC Probleme und verlor wertvolle Zähler. Das soll diesmal vermieden werden.
Auswärts besser
„Wie alle Spiele wird auch dieses schwierig. Es geht für jede Mannschaft noch um etwas und Amern hat gerade auswärts gepunktet“, weiß vom Dorp um die Stärken des Gegners. Während in den Heimspielen gar nichts geht, gewann der Gast zuletzt zwei Auswärtsspiele in Serie, darunter auch beim Tabellenführer FSV Vohwinkel. Vom Dorps Mannschaft weiß, worauf es ankommt: „Wir dürfen keine Kontergelegenheiten offenbaren, denn darauf warten sie. Doch wenn wir so konzentriert wie in den beiden vergangenen Spielen sind, ist es sehr schwer, uns zu bespielen.“
Nach dem zwischenzeitlichen Tief ist der SC Velbert rechtzeitig zum Schlussspurt wieder in der besten Verfassung – auch dank der Youngster. Vier Zähler beträgt der Rückstand des Tabellendritten auf Rang eins, drei auf den Zweiten. „Wir haben uns wieder in eine gute Position gebracht. Das wollen sich die Jungs nicht kaputt machen und werden dran bleiben. Man hat gesehen, was wir bei höchster Konzentration zu leisten imstande sind“, predigt vom Dorp. „Nur so geht’s, es gibt keinen Sieg im Vorbeigehen.“