Als der 1. FC Köln am Dienstag Eintracht Frankfurt besiegt und damit den Sprung auf Rang fünf der Fußball-Bundesliga erreicht hatte, machte sich ein TV-Reporter den Spaß, Kapitän Matthias Lehmann zum Klassenerhalt zu gratulieren, weil der „Effzeh“ gerade die 40-Punkte-Marke geknackt hatte. Lehmann nahm die Glückwünsche an: „Denn immer, wenn wir vom Europapokal gesprochen haben, ging das nächste Spiel schief.“
Ähnlich sieht offenbar auch Ralf Kessen, Trainer von Landesligist Duisburger SV 1900, die aktuelle Tabellenlage in seiner Klasse. Nach einer Serie von sieben Spielen mit sechs Siegen und einem Remis hatten die Wanheimerorter erstmals seit dem 4. Dezember wieder ein Spiel verloren, sodass die Schwarz-Roten immer noch bei 37 Zählern stehen, aber weiterhin Rang sechs belegen. „Wir wollen nun die 40 Punkte vollmachen“, formuliert Kessen das Ziel vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr, Düsseldorfer Straße) gegen den 1. FC Kleve daher auch betont vorsichtig.
Für den Aufstiegskandidaten der letzten Jahre lief die Saison bislang durchwachsen, Kleve steht auf Rang zehn, allerdings auch nur drei Zähler hinter dem DSV 1900. „Der FCK hat einige gute Spieler verloren, das steckt niemand einfach so weg“, so Kessen. Der DSV-Coach muss auf die erkrankten Steffen Murke und Johannes Brors verzichten, sodass eine Sechser-Position neu besetzt werden muss.