Die Spiele gegen Sterkrade waren meist aufregend, und auch diesmal hatte vor allem ein Mann alles andere als einen ruhigen Nachmittag. Nämlich SFN-Torwart Sebastian Langer, der Vaterfreuden entgegen sieht und deshalb zunächst auf der Bank Platz nahm, weil jederzeit der Anruf seiner Frau eingehen konnte.
Nach 37 Minuten war Langer beim Fußball aber nicht mehr nur dabei, sondern mitten drin. Denn Patrick Hollenbeck hatte sich verletzt und konnte nicht weiterspielen. Also machte sich Langer dann doch auf den Weg ins Tor.
Zu diesem Zeitpunkt führten die Sportfreunde aber schon mit 1:0 nach einem Treffer von Dominik Enz. Diese Führung war auch verdient, denn Niederwenigern hatte viel Ballbesitz und auch die besseren Chancen – zum Beispiel durch David Moreno, Dominik Enz und Henrik Gulden, der den Pfosten traf.
Machtemes legt mit der Hacke vor Aber auch die Gäste hatten Möglichkeiten. So steuerte Julius Ufer allein auf Niederwenigerns Tor zu, doch im letzten Augenblick lief ihn Steffen Köfler noch ab. Und ein bisschen Glück hatten die Sportfreunde, als sich Christopher Weusthoff bei seiner Abwehr-Aktion verschätzte. Allerdings verzog Sterkrades Marcel Vogel knapp.
Kurz nach der Halbzeit vergab Niederwenigern dann zunächst noch eine Doppelchance durch Fabian Lümmer und Florian Machtemes. Doch Zeit, sich richtig zu ärgern, hatten die Wennischen nicht. Denn unmittelbar darauf schlug es doch im Sterkrader Tor ein. Florian Machtemes legte mit der Hacke auf Dominik Enz ab, und der erzielte aus ganz kurzer Distanz sein zweites Tor.
Es sah also richtig gut aus. Doch nach einer Ecke kamen die Gäste durch Julius Ufer wieder heran. Henrik Gulden erzielte dann zwar mit einem sehenswerten Distanzschuss das 3:1, doch die Entscheidung bedeutete das immer noch nicht. Denn die Gäste bekamen in der 67. Minute einen Elfmeter zugesprochen, den Hilal Ali Khan auch sicher verwandelte.
Es blieb also spannend. Auch deshalb, weil Niederwenigern die Chancen, den Deckel endgültig drauf zu machen, nicht nutzte. Aber es hat ja dann doch geklappt. Am Ende wurde ein 3:2 gefeiert - gegen den einstigen Angstgegner.