4:2 hieß es am Ende für die Heimelf. Besonders für die gute Moral gab es anschließend ein Lob von Trainer Mario Plechaty. „Das ist nicht das erste Spiel, das wir drehen. Das zeigt, was für einen tollen Charakter die Truppe hat“, fand er warme Worte für seine Jungs. Allerdings hätte das Spiel auch anders ausgehen können. Denn Gäste-Coach Thomas Baron hatte seine Elf extrem gut auf den Tabellenführer eingestellt. Aus einer kompakten Defensive gelang es dem Tabellenneunten immer wieder gefährlich vor das von Andreas Hollmann gehütete LSV-Tor zu kommen. Der seifige Platz – und individuelle Fehler hüben wie drüben - taten ihr Übriges. So resultierten die Tore vor der Pause allesamt aus Patzern in der jeweiligen Hintermannschaft.
Spielentscheidend war das allerdings nicht. Dann schon eher die Gelb-Rote Karte für Günnigfelds Julian Kaczmarek in der 67. Minute. Denn zu diesem Zeitpunkt stand es zwar schon 2:2, doch LSV-Offensivmann Ricardo Ribeiro war bereits duschen, denn Schiedsrichter Stefan Schönfelder hatte ihn zehn Minuten zuvor des Feldes verwiesen. „Unser Platzverweis war der Knackpunkt. Bis dahin haben wir wirklich gut gestanden und uns dann wieder selbst geschwächt“, ärgerte sich Günnigfelds Coach Thomas Baron über die Disziplinlosigkeit seines bis dahin guten Mittelfeldakteurs.
Doch nach dessen Platzverweis hatten die Gäste dem ständig steigenden Druck des Tabellenführers nur noch wenig entgegen zu setzen: „Wer das Spiel gesehen hat, wird mir dennoch beipflichten, dass wir einen Punkt hätten mitnehmen können“, zog Baron abschließend ein ziemlich treffendes Fazit.