Im Falle des VfB Speldorf zeigt sich aber, dass dies nicht immer zwingend der Fall sein muss. Bei der knappen 1:2-Testspielniederlage des VfB gegen den ETB Schwarz-Weiß am letzten Wochenende hatte die Personalnot der Mülheimer eine Einwechslung des eigenen Trainers zur Folge. Was Oliver Röder mit einem Grinsen kommentiert: "Gegen den ETB musste ich knapp 30 Minuten ran. Als erneut einer meiner Spieler verletzt raus musste, habe ich mich Richtung Ersatzbank umgedreht - da saß dann aber keiner mehr. Also habe ich schnell nach einem passenden Trikot und einer Hose gesucht, mich umgezogen und habe mitgespielt. Ich glaube, ich habe mich auch nicht großartig blamiert."
Verletztenliste erschwert die Vorbereitung
Beim gestrigen Spiel gegen Mittelrheinligisten Bergisch Gladbach 09 (Endstand 0:2) konnte Röder immerhin wieder 90 Minuten seinem eigentlichen Job nachgehen. Trotzdem bleibt festzuhalten, "dass wir auf dem Zahnfleisch gehen", wie der langjährige VfB-Coach betont. "Die, die noch fit sind, haben jetzt fünf Spiele in zwei Wochen in den Knochen, da fehlt dann natürlich auch mal die Spritzigkeit", erklärt Röder.
Kann an der Saarner Straße gespielt werden?
Unterdessen befindet sich der stärkste Mülheimer Fußballklub immer noch in Verhandlungen mit der Stadt, ob der Großteil der Heimspiele in Zukunft wieder im eigenen Stadtteil an der Saarner Straße ausgetragen wird. Eine vollständige Abkehr vom Ruhrstadion in Styrum gibt es vorerst aber nicht. "Es ist ein schmuckes Stadion, welches in der nahen Umgebung seinesgleichen sucht und wir verteufeln es auch nicht. Gerade der dortige Kunstrasen ist in einem Top-Zustand", erläutert Röder. Die erste Heimpartie der neuen Saison gegen den FSV Duisburg wird am 31. August jedenfalls sicher im Ruhrstadion stattfinden, wie sowohl Röder als auch eine Mitarbeiterin des Mülheimer SportService (MSS) gegenüber RS bestätigten.