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Höntrop / Mühlhausen
Des einen Freud, des anderen Leid

Höntrop / Mühlhausen: Gegensätzliche Rückrunden
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Noch zum Abschluss der Hinrunde schien es, als würden die Landesligisten SV Höntrop und SSV Mühlhausen-Uelzen eine ziemlich langeweilige Saison erleben.

Bei hatten sieben Siege, ein Unentschieden und sieben Niederlagen auf dem Konto und standen mit je 22 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Doch anders als die Hinrunde, die beide Teams fast im Gleichschritt absolvierten, läuft die Rückrunde für Höntrop und Mühlhausen komplett gegensätzlich.

Der SV Höntrop ist das Team der Stunde. Das 2:0 gegen den SV Herbede am vergangenen Sonntag war der sechste Sieg im siebten Spiel der Rückserie. Mit diesen Erfolgen hat sich die Mannschaft von Thomas Baron schnell aus dem Abstiegskampf herausgeschossen und gehört nun zu den Top fünf der Tabelle. „Das ist einfach die Moral dieser Truppe“, zeigt sich Baron begeistert von seinen Spielern. Im zweiten Jahr in der Landesliga habe die Mannschaft langsam die richtige Spielweise gefunden, um in der Liga zu bestehen.

"Wir haben keine Einzelkünstler"

„Wir spielen jetzt abwartender“, erklärt der Trainer, der im Winter nicht bewusst Veränderungen an der Taktik vorgenommen habe. Das Erfolgsrezept sei schlicht und ergreifend die stetig zunehmende mannschaftliche Geschlossenheit. „Wir haben keine Einzelkünstler, sondern sind eine Gemeinschaft“, sagt Baron. Mit dieser Einstellung ist offensichtlich sogar Platz eins in der Rückrundentabelle zu erreichen.


Das genaue Gegenteil von Höntrops Erfolgsserie erlebt derzeit der SSV Mühlhausen-Uelzen. Nur einen mageren Zähler holte die Mannschaft von Hartmut Sinnigen in den letzten sechs Partien. Der Trainer sieht den Grund vorrangig in der Verletztenmisere. Bänderriss, Schlüsselbeinbruch, Patellasehenenriss. Beim SSV war zuletzt alles vorhanden, was das Medizinerlehrbuch hergibt.

„Selbst die Haudegen machen Fehler am Fließband"

Sinnigen sieht darüber hinaus eine zunehmende Verunsicherung durch die Negativerlebnisse. „Selbst die alten Haudegen machen Fehler am Fließband“, ärgert er sich. Positiv stimmt ihn, dass seine Mannschaft „auch in der letzten Saison diese Situation gemeistert“ hat.

Beschworen wird von Sinnigen dann auch das oft zitierte Erfolgserlebnis, mit dem stets die Hoffnung auf eine Besserung der Leistungen einhergeht. Dieses Erfolgserlebnis ist aber auch am Mittwochabend ausgeblieben. Im Nachholspiel bei Arminia Marten – einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf – reichte es nur zu einem 1:1. Die Hoffnung beim SSV, dass es endlich wieder bergauf geht, wird nicht viel größer.

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