„Ich bin jung und erfolgshungrig, habe eine Menge vor. Ich wollte im kommenden Jahr den Aufstieg in Angriff nehmen, war schon mit zehn Akteuren aus der Ober- und Verbandsliga einig.“
Stattdessen jetzt der Rückzug aus eigenen Stücken. „Wenn ich in meinem Vorhaben keine Rückendeckung habe, kann ich auch sofort aufhören“, erklärte der Ex-Profi und verdrückte dabei sogar Tränen. „Ich habe dem Verein mein Herz geschenkt, mich zu jeder Zeit aufgeopfert.“ Neben der Mannschaft, die sichtlich bedrückt war, konnte es auch WSV-Präsident Bernd Kettler kaum fassen: „Wir müssen uns noch einmal zusammensetzen. Es kann auch einen Rücktritt vom Rücktritt geben.“ Den Legat allerdings erstmal ausschloss: „Meine Entscheidung ist endgültig.“ Vielleicht schafft es jedoch das Team, das sich in der eigenen Kabine zum Gespräch zurückzog, ihren Coach doch noch umzustimmen.
Schließlich hat die Truppe ein paar Stunden zuvor Werbung für eine Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit betrieben. Die meisten Steine sind nach dem Abpfiff wohl Keeper Björn Läßig vom Herzen gefallen, denn bei allen drei Gegentreffern sah der Schlussmann nicht gut aus. Somit stand es nach 50 Minuten 1:3, doch mit einem Kraftakt vom Allerfeinsten schaffte es der WSV doch noch die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Sascha Faßbender, der gleich zwei Handelfmeter verwandelte, Dominik Teske und der eingewechselte Maximilian Schreier, der drei Minuten vor dem Ende den Sieg klar machte, sorgten für die Treffer.
Doch wie geht es nun weiter beim WSV? Kettler: „Ich kann dazu derzeit nichts sagen. Wir sind wirklich betrübt und müssen jetzt erstmal gucken, was wir machen. Wir werden noch einmal versuchen, Thorsten Legat zu überreden.“