Sieben Siege, zwei Unentschieden, keine Niederlage. Nur ein Gegentor in neun Partien. Eine unglaubliche Bilanz. Erst recht, wenn man sich an das Ende der letzten Saison erinnert. Der Hombrucher SV rettete sich erst am letzten Spieltag vor dem Abstieg in die Bezirksliga, nur das bessere Torverhältnis sorgte dafür, dass Fortuna Herne in die Relegation musste und nicht der HSV.
Als sich im Sommer Alexander Gocke beim Hombrucher Vorstand vorstellte, war die Entscheidung schnell gefallen. Der Trainerneulign bekam den Job. „Er hat bei uns einen guten, erfrischenden Eindruck hinterlassen“, waren die Worte des Sportlichen Leiters Uwe Kallenbach damals. Gocke, der im letzten Jahr noch Co-Trainer von Marko Schott bei Westfalia Wickede war, sorgte auch für Erfrischung in der Mannschaft. Nach einem großen Umbruch steht unter seiner Regie nun eine sehr junge Truppe auf dem Platz.
Ein "absoluter Traditionsverein"
„Es war der richtige Schritt, nach Hombruch zu gehen“, sagt Gocke. Dort könne er seine „eigenen Ideen“ umsetzen und das bei einem „absoluten Traditionsverein.“ Vor allem ist er dankbar für die Chance, die Cheftrainerlaufbahn direkt in der Landesliga starten zu können – was nicht unbedingt normal ist.
Die vielen Erfolge der bisherigen Saison will der Coach trotz aller Euphorie nicht überbewerten. Er warnt davor, dass ein erster Rückschlag sein Team aus der Bahn werfen könnte. „Man muss lernen, damit umzugehen“, weiß er. Nachdem er seinen Jungs beigebracht hat, nach Siegen hungrig zu bleiben, muss er ihnen nun noch vermitteln, die Nerven zu behalten, wenn die erste Niederlage kommt.