Schaut man nur auf die "nackten" Zahlen der Tabelle in der Landesliga West fällt einem das Torverhältnis des Hombrucher SV direkt ins Auge. Das Team aus dem Dortmunder Osten rangiert zwar ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenplatz, erzielte in sieben Spielen aber erst sieben Tore und kassierte dabei nur ein einziges Gegentor. Im Vergleich zum Tabellenersten aus Kirchhörde sind das gut zwei Drittel weniger erzielte Treffer.
"Interessant ist das natürlich allemal", muss auch der Hombrucher Trainer Alexander Gocke zugeben, der aber aufgrund der fünf Spiele die sein Team dabei gewinnen konnte alles andere als unzufrieden ist: "Ich hätte viel mehr Probleme damit wenn wir gar nicht treffen würden. Solange wir hinten gut stehen haben die Gegner jedenfalls bisher nichts zu lachen."
Hinten hui, vorne pfui?
Dass dabei auch ein Tor zum Sieg reichen kann erklärt der Coach auch mit dem vorhandenen "Selbstverständnis" seiner Truppe: "Wir kriegen hinten keinen rein und irgendwann sitzt vorne einer. Macht am Ende drei Punkte für uns."
Gefährlich könnte das Hombrucher "Minimalistentum" nur werden, wenn der Offensive die ohnehin schon knappe Puste einmal gänzlich ausgehen sollte: "Dann wird es natürlich sehr eng, denn bisher sind wir nicht in der Lage gewesen frühzeitig die Tore zu machen und haben uns auch schon das ein oder andere Mal in die Pause gezittert", bemängelt der Hombrucher Trainer die fehlende Kaltschnäuzigkeit seiner noch sehr jungen Truppe. Immerhin hat der kleine "HSV" ein Durchschnittsalter von erst 21 Jahren.
"Unser Ziel? Zweistelliger Torbereich"
Über das Saisonziel verliert Gocke dabei keine großen Worte: "Wir peilen in dieser Saison Platz fünf an. Das sollte realistisch sein." Und was das Torverhältnis angeht? "Das muss zweistellig werden. Auch das sollte machbar sein.", fügt der Trainer dann mit einem Lachen an.